Frage an Katja Suding von Sultan A. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Suding,
Sie wurden 2015 als Abgeordnete der Bürgerschaft gewählt und hatten damals für eine volle Legislaturperiode kandidiert. Nunmehr kandidieren Sie für den Bundestag, woraus sich die Frage ergibt, ob Sie einerseits beide Mandate gleichzeitig ausüben wollen oder Hamburg den Rücken kehren.
Im letzteren Fall wäre interessant, wie sie dies dem Wähler in Hamburg erklären, der davon ausgegangen ist, dass Sie Verantwortung für die gesamte Legislaturperiode übernehmen und nicht nach der Hälfte der Zeit einen vermeintlich besser bezahlten Job im Bundestag annehmen wollen. Ist dies nicht ein gewisser Verrat am Wähler?
Sehr geehrter Herr S. A. S.,
vielen Dank für Ihre Frage.
Eine Ausübung beider Mandate gleichzeitig ist nicht möglich. Im Falle meiner Wahl in den Deutschen Bundestag werde ich mein Mandat in der Hamburgischen Bürgerschaft niederlegen. Nachrücken wird die nächste Kandidatin auf der Wahlkreisliste. Wie alle anderen Abgeordneten meiner Fraktion auch, fühlt sie sich dem Wahlprogramm, mit dem wir bei der Bürgerschaftswahl geworben haben, verbunden. Wer FDP gewählt hat, bekommt also auch weiterhin FDP-Politik. Außerdem bin ich überzeugt, dass die FDP mehr denn je in den Bundestag gehört. Und seien Sie sicher: Das Beste für Hamburg ist eine starke Stimme in Berlin, die dort fehlt. Ich möchte mich für beste Bildung, Bürokratieabbau, Ausbau der (insbesondere digitalen) Infrastruktur, für mehr soziale Marktwirtschaft, unsere Bürger- und Freiheitsrechte und einen starken Rechtsstaat einsetzen.
Dieses Angebot mache ich mit meiner Bundestagskandidatur. Am 24. September werden die Wähler entscheiden, ob sie es annehmen.
Beste Grüße
Katja Suding
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