Frage an Katja Suding von Claudia S. bezüglich Umwelt

Sehr geehrte Frau S.,

Tierschutz ist ein wichtiges gesamtgesellschaftliches Anliegen. Neben dem gesetzlichen Tierschutz ist es mir wichtig, die Selbstverantwortung von Tierhaltern und -nutzern zu betonen und das ehrenamtliche Engagement für das Wohl unserer Mitgeschöpfe zu schätzen. Ziel verantwortlicher Tierschutzpolitik ist es, Rahmenbedingungen zu schaffen, um Haus- und Nutztieren ein ihnen gerechtes Leben zu ermöglichen. Tierschutz muss in der Landwirtschaft im Einklang mit der Wirtschaftlichkeit voran gebracht werden. Dazu gehört, den Tierschutz ständiger Überprüfung und Anpassung an neue gesellschaftliche Entwicklungen und Herausforderungen sowie wissenschaftliche Erkenntnisse zu unterwerfen.

In der hamburgischen Landespolitik stand u.a. das Kampfhundegesetz auf der politischen Agenda im Bereich des Tierschutzes. Die FDP-Bürgerschaftsfraktion hat sich bereits 2012 dafür eingesetzt, dass in Hamburg anlässlich eines Gesetzentwurfs zur Änderung des Hundegesetzes ernsthaft über ein tierschutzgerechtes Hundegesetz diskutiert wird. Es geht der FDP nicht darum, ob ein Hund einer bestimmten Rasse angehört, sondern ob er als solcher gefährlich, beziehungsweise der betreffende Halter gefährlich ist oder zumindest keine ausreichende Aufsicht ausübt. Vielmehr setzen wir uns für ein Hundegesetz ein, wie es 2011 unter der schwarz-gelben Koalition in Niedersachsen eingeführt wurde. Bei diesem wurde auf Rasselisten verzichtet und stattdessen mehr auf die Auswahl und Kontrolle der Halter abgestellt.

Im privaten Bereich spielt der Tierschutz vor allem bei der Ernährung eine Rolle. Bei tierischen Nahrungsmitteln wie Fleisch, Milch oder Eiern ist es mir wichtig, dass Biostandards eingehalten werden, deshalb kaufe ich derartige Produkte vorwiegend von regionalen Erzeugern, deren Standards erkennbar sind.

Mit besten Grüßen

Katja Suding