Wie stehen Sie zur Lage in Afghanistan?

Sehr geehrte Frau S.,

Ihre Bestürzung über die Lage in Afghanistan teile ich. Ebenso wie Ihnen ist es auch mir wichtig, die Fehler, die der Bundesregierung und unseren Verbündeten bei der Beendigung des Einsatzes unterlaufen sind, aufzuklären. 

Unser westliches Engagement in Afghanistan ist gescheitert, das muss man eingestehen. Allerdings heißt das nicht, dass unsere Verantwortung für Afghanistan einfach endet. Das tut sie im Übrigen nirgendwo, wo Menschen in Gefahr sind und leiden.

Deshalb habe ich dem Mandat für die militärische Evakuierung am 25.8. im Bundestag zugestimmt. Die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr taten alles in ihrer Macht Stehende, um eine Luftbrücke aufrechtzuerhalten, nun müssen unsere Diplomatinnen und Diplomaten ihr Möglichstes tun, um weitere Evakuierungen zu ermöglichen. Ich persönlich setze mich dafür ein, dass möglichst viele zu schützende Personen evakuiert werden sollten, wie z.B. Frauenrechtlerinnen und andere vulnerable Einzelpersonen. Eine, wie von Ihnen angesprochene, unbürokratische Prüfung von humanitären Visa sollte daher schnell eingeführt werden.

Wichtig ist mir, dass die EU und Deutschland aus den Fehlern dieser Katastrophe lernen. Wir brauchen schnellere, robustere Entscheidungsstrukturen in der deutschen und europäischen Außen- und Verteidigungspolitik, wie sie Kanzlerkandidat Armin Laschet vorgeschlagen hat. Und dafür braucht man einen ethischen Kompass mit christlicher Nordung, der schnell und zweifelsfrei funktioniert. Den hat Armin Laschet, deshalb war er die richtige Wahl für die Union und deshalb ist er der richtige Kandidat für Deutschland. Ich werbe auch deshalb jeden Tag um Stimmen für den überzeugten Europäer Laschet, weil mögliche Krisen, aus meiner tiefsten Überzeugung, bei ihm als Kanzler in den richtigen Händen sind.

Mit freundlichen Grüßen
Ihre
Katja Leikert