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Frage von Christoph G. •

Der neuste Corona- Impfstoff-Sicherheitsbericht (23.12., S. 10) spricht von 1.919 Todesverdachtsfällen. Wieviele halten Sie für kausal? Wieviele Fälle wäre wären Ihnen eine Impfpflicht wert? Grenze?

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 Sehr geehrter Herr G.,

vielen Dank für Ihre Frage. Das PEI leistet bei der Dokumentation von Verdachtsfällen und Nebenwirkungen einen wichtigen Beitrag zur Transparenz rund um die Impfstoffsicherheit. Laut dem von Ihnen verlinkten Bericht geht das PEI in 78 der 1.919 Todesfälle von einem möglichen oder wahrscheinlichen kausalen Zusammenhang mit der Impfung aus. Einige der gemeldeten Todesfälle lagen zudem in einem großen zeitlichen Abstand zur Impfung (bis zu 289 Tage). Die Zahlen des PEI zeigen außerdem, dass die Todesfälle im Vergleich mit den statistisch zu erwartenden Fällen kein Risikosignal für die Auswirkung der Impfstoffe ergeben.

Eine Impfpflicht halte ich in einer Situation wie dieser Pandemie grundsätzlich für angemessen, es muss jedoch abgewogen werden, ob sie das richtige Instrument darstellt, um durch eine höhere Impfquote insbesondere im Herbst einen mögliche Überlastung des Gesundheitswesens zu vermeiden.

Aktuell sehen wir uns einem extremen Anstieg der Omikron-Infektionen gegenüber. Die Impfung, zusammen mit weiteren Sicherheitsmaßnahmen, ist ein wichtiges Instrument um der Überlastung des Gesundheitssystems und der kritischen Infrastruktur vorzubeugen.

Mit freundlichen Grüßen

Katja Keul

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