Frage an Katja Keul von Klaus Dieter L. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Keul,
wie sehen Ihre Zukunftsvisionen, Ihre praktischen Hinweise im Umgang mit diesen, meinen Wünschen für die Zukunft aus?
1. Ich möchte, dass die Dimension der „Klimaherausforderung“ (wie es gelegentlich überraschend harmlos formuliert wird) wirklich jedem unter die Haut geht, buchstäblich ins Mark, ja, dass sie nun endgültig auch den letzten zu denken gibt, die aus Bequemlichkeit, Ideologie oder blankem ökonomischen Widerwillen über die ökologischen (und ökonomischen) Missstände auf diesem Planeten hinweg sehen.
2. Ich möchte, dass die nuklearen Katastrophen im japanischen Fukushima nicht bereits wieder in Vergessenheit geraten. Das sollten sie keinesfalls, denn die Sache ist nämlich die:
Im Pazifik befindet sich eine riesengroße Blase mit radioaktiv verseuchten Wasser aus Fukushima, welche für erhebliche Schäden sorgt.
3. Mich sorgt sehr, dass den Grünen das zweistellige Wählerpotential verloren geht, immer mehr die 5% in Sicht kommen, weil auch der Ruf nach starken Führer(innen) immer mehr Gehör findet.
Besonders der Umgang mit den Wutbürgern ist von den Grünen zu bessern. Das ist heute mein Thema.
Ja, wen wundert es noch, dass der Ruf nach dem starken Mann ertönt. Ich zitiere hier einen Ihrer früheren Vorsitzenden, Ralf Fücks:
"Der Wutbürger ist in der Regel gut ausgebildet, geht einem anerkannten Beruf nach und sie nicht zu den Ärmsten. Noch geht es ihm gut, aber er spürt den Boden unter seinen Füßen wanken..."
In meinem Bekanntenkreis sind solche Wutbürger. Im Gespräch mit ihnen, im aktiven Zuhören und nicht Besserwissen bin ich denen sehr nahe gekommen.
Es lohnt sich, in den Dialog zu treten.
Wetten, dass da mehr als nur ein paar "Bekehrte" bei herauskommen könnten?
Doch wie unterstützen Sie solche Bemühungen?
Mit freundlichen Grüßen
Klaus Dieter Liedtke
PS: Ich habe diesen Weg über das Portal gewählt, weil meine direkten Mails nicht beantwortet wurden.