Frage an Katja Husen von Boris B. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Hallo Frau Husen,
mich ganz persönlich würde einmal interessieren, ob Sie sich auch vorstellen könnten, nach den Bürgerschaftswahlen 2008 hier in Hamburg mit der CDU, wenn es rechnerisch gehen würde, eine Koalition zu bilden.
So wie Sie sich nun wirklich in Hamburg und Berlin engagieren, könnte ich Sie mir wirklich als zukünftige Senatorin, dann wohl unter der SPD, vorstellen. Sie haben in vielen Bereichen, beispielsweise auf dem Gebiet Gesundheit, eine sehr große fachliche Kompetenz und wirken auf mich immer sehr menschlich. Diese Eigenschaften haben leider immer weniger Politiker.
Außerdem würde mich einmal interessieren, welche Persönlichkeit der SPD Sie sich als nächsten Herausforderer bzw. Bürgermeisterkandidaten vorstellen könnten. Ich würde da den Matthias Petersen auf jeden Fall favorisieren.
Mit freundlichen Grüßen
Boris Boettger
Hallo Herr Boettger,
Die CDU in Hamburg ist nicht mein bevorzugter Koalitionspartner. Allerdings halte ich auch nicht allzu viel von Großen Koalitionen. Ob sich die Frage nach schwarz-grün 2008 in Hamburg stellt, werden die Umfragen vor der Wahl und das Wahlergebnis zeigen. Angesichts des Bundestagswahlkampfes (und auf Bundesebene halte ich schwarz-grün für absolut ausgeschlossen zu diesem Zeitpunkt), möchte ich mich da auch nicht in Spekulationen versteigen.
Für Ihre positive Einschätzung meiner Arbeit danke ich Ihnen sehr herzlich. Allerdings habe ich dabei nicht so sehr die Zeit nach 2008 im Kopf - ob ich dann noch dem Parlament angehöre und in welcher Position, wird sich zeigen. Dass ich 2008 Senatorin werde, halte ich ehrlich gesagt für nicht wahrscheinlich. Und da ich (wie Sie schon merken) nicht besonders gerne über die ferne Zukunft spekuliere, werde ich erst recht nicht über die Zukunft der SPD und ihrer KandidatInnen spekulieren. Als Frauenpolitikerin nur soviel: Ich kann mir auch eine weibliche Erste Bürgermeisterin vorstellen - und die sollte bitte nicht Schnieber-Jastram heißen.
Mit freundlichen Grüßen,
Katja Husen