Was verbindet Sie eigentlich mit dem Wahlkreis? Schließlich leben Sie nicht einmal im Bezirk Reinickendorf
Sehr geehrte Frau S.,
muss man immer in dem Ort wohnen, dem man sich verbunden fühlt? Ich freute mich sehr, als mich der Bezirksverband Reinickendorf der Linken vor fast sechs Jahren gefragt hat, ob ich Lust habe, im Märkischen Viertel und Lübars zu kandidieren. Hatte ich, denn ich fühlte mich diesen Orten seit meiner Kindheit verbunden. Meine Eltern sind geborene Berliner*innen, ein Teil meiner Familie lebt hier. Und ich habe das Märkische Viertelund Lübars schon als Kind kennen gelernt, als ich mit meiner Mutter auf Streifzügen durch damals noch Westberlin war. Ich setze mich dafür ein, dass es ein gutes Miteinander im Wahlkreis gibt. Deshalb habe ich mein Bürgerbüro - übrigens als einzige Abgeordnete - mitten in den Wahlkreis, an den Senftenberger Ring platziert. Vor allem meine beiden Mitarbeiter und ich nach besten Kräften arbeiten eng mit dem Kieznetzwerk zusammen, sind gerne Ansprechpartner für Organisationen wie BENN, unser MUF gegenüber, das Willkommensnetzwerk in Reinickendorf, Gangway, den Bildungsverbund, das Frauenzentrum Flotte Lotte, der Familienfarm und viele andere mehr. Das Büro steht aber auch allen Bürgerinnen und Bürgern offen, die Unterstützung brauchen und es machen immer mehr davon Gebrauch. Das freut mein Team und mich sehr.
Insofern fühle ich mich dem Wahlkreis emotional und politisch sehr verbunden. Und tatsächlich habe ich schon manches Mal geschaut, ob ich nicht umziehen möchte, konnte mich aber letztlich nicht dazu aufraffen, weil mein Alltag schon sehr intensiv ist. Dafür bitte ich um Verständnis.
Beste Grüße
Katina Schubert