Katalin Gennburg
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DIE LINKE
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Frage von Toni R. •

Frage an Katalin Gennburg von Toni R. bezüglich Verkehr

Sehr geehrte Frau Gennburg,

wie positionieren Sie sich zu den Zielen des Volksentscheids Fahrrad, bzw. zu dem damit geforderten RadG?

Vielen Dank und Mit freundlichen Grüßen

T. R.

Katalin Gennburg
Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter T. R.,

Ihre Frage möchte ich gern in drei Blickrichtungen beantworten. Zum Ersten, ist es sehr wichtig und richtig, dass Volksentscheide in Berlin damals durch die Vorgängerpartei der LINKEN, der PDS, erstritten wurden und heute dazu führen, dass die Berlinerinnen und Berliner so ausgesprochene Volksentscheidsfreundinnen und -freunde geworden sind.

Zum Zweiten ist es aus meiner Sicht allerhöchste Zeit, dass die autogerechte Stadt(-Planung) endlich der Vergangenheit angehört und die Stadtplanung für die wachsende Stadt Berlin im Sinne der Menschen und im Sinne umweltfreundlicher Fortbewegungsmittel gestaltet wird. Ein Fahrradvolksentscheid ist da genauso wichtig und richtig, wie eine Öffi-Flatrate oder auch die Sicherung der wohnortnahen Sozialeinrichtungen, damit die Stadt der kurzen Wege für alle Wirklichkeit werden kann.

Zum Dritten möchte ich ganz klar sagen: Ich stehe voll hinter den 10 Zielen welche die Initiative Fahrradvolksentscheid gemeinsam erarbeitet hat und für die innerhalb von drei Wochen mehr als 105.000 Berlinerinnen und Berliner unterschrieben haben. Damit die Verwaltung auch langfristig auf diese Ausrichtung der Stadtentwicklung verpflichtet wird, ist es aus meiner Sicht unabdingbar, dass neben den planerischen Zielen in der Umgestaltung des Stadtraums auch die Verwaltungsstruktur mitgedacht wird. Dem habe ich nichts hinzuzufügen und hoffe sehr, dass mit den 10 Forderungen des Radentscheids Berlin bald für alle verkehrssicherer wird und dass damit auch die Diskussionen um den Weiterbau der A100 endlich der Geschichte angehören, so wie es eine engagierte Stadtgesellschaft bereits in den 80er Jahren (Westberlins) bereist schon einmal geschafft hatte die A100-Planungen in die Mottenkiste der Stadtpolitik zu stecken.

Mit freundlichen Grüßen,

Katalin Gennburg

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