Frage an Karl Schultheis von Claus M. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Radiogebühren zahle ich wie bisher.
1) 1,8 Mio Deutsche lehnten das Fernsehen unabhängig von der Qualität der Sendungen schon 1999 (WAZ v.24.4.)generell ab wegen negativer Wirkungen u.a. auf:
Körper
Überaktivierung des Parasympathikus
http://www.stern.de/wissen/mensch/tv-als-gesundheitsrisiko-fernsehen-treibt-blutdruck-in-die-hoehe-601567.html
Psyche
Seelisches Gleichgewicht
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,10121.0.html
Sozialverhalten
Gewalttätigkeit
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,10131.0.html
Inwiefern wurden beim RBStV, der die Entscheidungsfreiheit einschränkt, solche schädlichen Aspekte des TV-Konsums berücksichtigt?
2) In Infos des BS wird der Beitrag als ‚Flatrate’ beworben. Konsumverzicht ist jetzt kein finanzieller Sparanreiz mehr. Wurde berücksichtigt, dass Flatrates übermäßigen Konsum und Sucht fördern (Stichwort Komasaufen)?
3) Welche gemeinschaftswichtigen Aufgaben, die andere Medien (Radio/Zeitung) NICHT abdecken (was laut EMK, Art.8, der einzige Grund wäre Grundrechte einzuschränken), erfüllen die ö.-r. TV-Beiträge?
4) Das voluntative Pay-TV ist lange ausgereift. Warum wird es im RBStV nicht berücksichtigt und im ö.r. Bereich nicht angeboten?
5)Ein verbrauchsgerechter Beitrag fördert das Demokratieverständnis.
Warum erhält das TV entgegen seines Auftrags ‚Demokratieförderung’ eine Sonderstellung zur Begründung von Zwangsbeiträgen?
6)Ein Freund hat durch exzessiven TV-Konsum seiner Frau Ehe und Familie verloren und jetzt hohe Unterhaltszahlungen zu leisten.
Sehen Sie in der Beeinträchtigung seines Budgets durch den TV-Zwangsbeitrag seine Wahlfreiheit, und damit letztlich sein Grundrecht unangetastet, sich für andere Medien wie Zeitschriften zu entscheiden?
7)Wie ist ihm die weitere Verschlechterung seiner finanziellen Situation durch zusätzliche Zwangsbeiträge für das Suchtmittel seiner ehem. Frau zu erklären - obwohl er es selbst wegen der damit verbundenen Gefahren nicht nutzt?
Hochachtungsvoll
Dr. C. Menke