Frage an Karl Schultheis von Mario W. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Herr Schultheis,
Ich möchte eine kombinierte Frage zum Thema Gesundheit und Wirtschaft stellen:
1. Wie stehen Sie zu dem zweigliedrigen Gesundheitssystem (PKV, GKV)?
2. Halten Sie das System PKV und vor Allem die Methoden mit denen Versicherungsberater den Bürgern diese anpreisen für funktionell, oder müsste dieses wie das Bankensystem besser kontrolliert werden, oder sogar in eine allgemeine Bürgerversicherung übergehen?
3. Wie erklären Sie mir die nicht seltenen Konstelation Vater (Angestellter, Hauptverdiener) + Kinder PKV, Mutter Selbstständig (Geringverdiener) freiwillig GKV => Durch die erhöhten Abrechnungsfaktoren bei PKV Kunden wird ein, ich nenne es mal solidarischer Ausgleich zu den in die Gemeinschaft einzahlenden GKV Mitgliedern geschaffen, deren Leistungszahlungen damit geringer ausfallen können. Zudem wird in der oben genannten Konstelation die Hälfte des Einkommens des Hauptverdieners auf das Gehalt des geringverdienenden GKV Mitglieds angrechnet und danach sein Beitrag berechnet. Dies führt dazu das ein Selbstständiger, der durch sein Engagement und Risiko nicht die Arbeitslosenstatistik und -Zahlungen belastet, mit noch geringen Einkünften zu extrem hohen Zahlungen in die Krankenkasse beaufschlagt wird. Dies macht den Start für Kleinunternehmer sehr schwer. Halten Sie diese Vorgehensweise für richtig und Impulsfördernd, oder sehen Sie da Handlungsbedarf? Damit wird vereinfacht betrachtet ein Gehatl 1.5 mal bei der Berechnung der KV-Beiträge berücksichtigt, auch wenn dies bei der PKV-Berechnung natürlich nicht die Berechnungsgrundlage ist.
Mit freundlichen Grüßen,
M. Welter
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