Frage an Karl Holmeier von Uwe R. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Holmeier,
seit heute geht durch die Medien die Mitteilung, dass geplant ist, die Kassenbeiträge von 14,9 auf 15,5 Prozent zu erhöhen.
Dazu folgendes:
Seit Anfang 2004 gilt der volle Beitragssatz für Betriebsrenten, über den Arbeitgeber abgeschlossene Lebensversicherungen sowie berufsständische und öffentliche Versorgungskassen. Auf diese Versorgungsbezüge mussten früher pflichtversicherte und wegen einer Übergangsklausel auch ein Teil der freiwillig versicherten Rentner nur den halben Beitrag zur Krankenkasse bezahlen. Als Beitrag der Rentner zur Stabilisierung der Sozialversicherungsbeiträge wurde dies zum Jahresbeginn 2004 geändert. Betroffen sind nach Schätzung des Sozialverbandes VdK schon jetzt gut vier Millionen, auf Dauer rund zehn Millionen Rentner. Für die Krankenkassen bringe dies Zusatzeinnahmen von derzeit rund zwei, künftig bis zu vier Milliarden Euro jährlich.
Abgeordnete der SPD munieren zu recht einen Murks von gelb schwarz.
Aber den Murks bezüglich der Betriebstenten haben wir Rentner der SPD, Ulla Schmidt, zu verdanken.
Zitat: Sozialministerin Ulla Schmidt rechtfertigte damals den Schritt mit der Begründung, daß auch Rentner in wirtschaftlich schwierigen Zeiten" ihren Beitrag zur Stabilisierung der Sozialversicherungsbeiträge leisten müßten.
Quelle: http://www.welt.de/print-welt/article160996/Grundsatzurteil_Voller_Krankenkassenbeitrag_auf_Betriebsrenten_ist_rechtens.html
Es ist meiner Ansicht nach eine vollkommen ungerechte Kürzung von Betriebsrenten und einseitige Abzocke eines Teils von Arbeitnehmern.
Beispiel: Ich persönlich habe in 19 Jahren einen Rentenbetrag von 18 Euro pro Jahr erarbeitet. Durch die Belastung mit dem vollen Kassenbeitrag habe ich faktisch knapp 4 Jahre für die Katz gearbeitet.
Nun die konkrete Frage: Wird bei der kommenden Beitragserhöhung die Betriebsrente auch wieder zum vollen Beitrag belastet ?
Für Ihre Antwort besten Dank im voraus.
Uwe Rößler