Frage an Karl-Georg Wellmann von Niklas M. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Guten Tag Herr Wellmann,
seit einigen Jahren ist immer wieder das Konzept der Inklusion an Berliner Schulen im Gespräch. Durch die 2009 von Deutschland ratifizierte UN-Behindertenkonvention wird dies ebenfalls gefordert und ist damit ein klares Ziel für die Zukunft.
Auch das Abgeordnetenhaus hat sich in der Vergangenheit für die verbesserte und verbreitere Inklusion ausgesprochen.
Wie kann es in diesem Zusammenhang sein, dass die Ausgaben für "Schulhelfer" seit Jahren gedeckelt sind. Dadurch, dass der Bedarf nach inklusiver bzw. integrativer Beschulung immer weiter wächst, bedeutet dies immer weitere Einschränkungen für jeden einzelnen Schüler.
Durch die "Umverteilungen" wurden beispielsweise an der Fichtenberg-Oberschule in Steglitz im vergangenen Jahr 50% der Einzelstunden gekürzt, ohne den blinden oder sehbehinderten Schülern andere Chancen zu gewähren. Das Ziel, auch für blinde Schüler das Abitur zu ermöglichen, rückt so in immer weitere Ferne.
Doch leider war dies noch nicht alles. Der Antrag um Schwerpunktschule für Inklusion zu werden, wurde mit der Begründung einer unklaren Situation im Hinblick auf die Zukunft der Inklusion abgelehnt.
Wie kann dies mit dem oben genannten Ziel übereinstimmen? Wie soll das Konzept der Inklusion in Zukunft funktionieren, wenn keine Mittel dafür zur Verfügung gestellt werden?
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
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