Frage an Karin Timmermann von Marie E. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Timmermann,
ich verfolge seit einiger Zeit die Diskussion um das Feierabend-Parlament in den Medien. Hamburg ist das einzige Bundesland mit einem solchen Parlament.
Sind sie dafür oder dagegen?
Nennen Sie bitte Gründe!
Vielen Dank und mit freundlichen Grüßen,
Marie Erdmann
Sehr geehrte Frau Erdmann, vielen Dank für ihre Frage.
Es ist richtig, dass wir in Hamburg ein Teilzeitparlament haben und dies für die Abgeordneten einen sehr hohen Zeit- u. Arbeitsaufwand beinhaltet. Viele Abgeordnete haben ihre Arbeitszeit gekürzt, um ihre Abgeordnetentätigkeit in vollem Maße auch ausüben zu können. Ich persönlich habe auch meine Arbeitszeit verringert.
Zu der Frage, wie ich persönlich diesen Tatbestands bewerte, kann ich Ihnen sagen, dass es in vielen Fällen hilfreich ist, selbst im Berufsleben zu stehen und dadurch das Verständnis für die Probleme der Menschen eher gegeben ist, dies natürlich auch teilweise aus eigenen Erfahrungen heraus.
Ein weiterer Aspekt ist auch die Frage der Abhängigkeit von einem Abgeordnetenmandat. Bedingt durch die Tatsache, dass man einen Arbeitsplatz hat und man nicht angewiesen ist auf das Mandat, macht einen auch ein Stück unabhängig.
Herzliche Grüße
Karin Timmermann MdHB
Weitere Fragen an Karin Timmermann
(...) das Tarifsystem gerade mit Blick auf die Kurzstreckenkarte ist (im Vergleich zu Berlin) deshalb so kompliziert, weil hier mit Zahlgrenzen gearbeitet wird. Die SPD-Fraktion will auch ein einfacher zu verstehendes Tarifsystem, setzt dabei aber auf einen elektronischen Tarif, der mit dem weiteren Ausbau der HVV-Card eingeführt werden kann. (...)
(...) ich kann ihren Eindruck nicht bestätigen. Bei der Vergabe von städtischen Grundstücken sind die Genossenschaften in den letzten beiden Jahren, auf Grund der neuen Vergabepolitik der Stadt, es wird nach dem Konzept und nicht nach dem Höchstgebot vergeben, auch berücksichtigt worden. Um die 50 % der städtischen Grundstücke wurden an Genossenschaften vergeben. (...)
Sehr geehrte Frau. H.,
(...) Wir sind uns bewusst, dass die Verschärfung der Wohnraumgesetzte allein nicht dazu führen wird, die Schwierigkeiten, die derzeit in Hamburg bestehen, um eine preiswerte Wohnung zu finden, zu beseitigen. Daher setzen wir uns auch dafür ein, dass mehr Wohnungen gebaut werden. (...)