Frage an Karin Mathes von Andreas E. bezüglich Umwelt
Sehr geehrte Frau Dr. Mathes,
keine der von mir angegebenen Quellen widerspricht der Tatsache, dass das Klima sich ändert. Es wird nur angeführt, dass die Ursache nicht anthropogen ist, sondern durch die Sonne verursacht wird. In diesem Falle ist der Mensch zum Zuschauer degradiert. Was ich persönlich für bedenklich halte, ist das Niveau der Debatte um das Klima, wonach die Erhaltung eines bestimmten Umwelt- bzw. Klimazustandes das elementare Ziel zu sein hat. Klimawandel hat und wird es immer geben.
Ihre Aussage, dass die Mitglieder des IPCC ausnahmslos Wissenschaftler sind, wird von Prof. Paul Reiter (Mitglied des IPCC & Pasteur Institute, Paris) widersprochen. Wörtlich: Die Behauptung, das IPCC bestehe aus 2500 Wissenschaftlern und schauen sich dann die Lebensläufe an, dann stimmt dies einfach nicht. Es befinden sind eine große Anzahl von nicht-Wissenschaftlern darunter. Desweiteren sind viele Wissenschaftler darunter, die der "Treibhausgas"-Ursache widersprechen, aber trotzdem auf die Autorenliste gestellt werden und Teil dieser 2500 weltführenden Wissenschaftler sind. Weiter sagt Prof. Reiter: Ich war entsetzt, den 2. und 3. Klimabericht zu lesen, denn es gab so viele falsche Informationen ohne irgendeinen Rückgriff oder Erwähnung wissenschaftlicher Literatur.
Prof. John Christy (führender Autor des IPCC) wörtlich: Der Temperaturanstieg der oberen Atmosphäre ist überhaupt nicht dramatisch und entspricht nicht der Theorie, die Klimamodelle derzeit ausdrücken.
Prof. Frederick Seitz (ehem. Präsident der amerik. Akademie der Wissenschaften) berichtet, dass IPCC Vertreter die Kommentare von Wissenschaftlern zensiert haben. Wörtlich: Dieser Klimabericht ist nicht die Version, die von beteiligten Wissenschaftlern befürwortet wurde. Mindestens 15 Schlüsselteile (Kapitel) waren gelöscht worden.
Im Internet: http://video.google.de/videoplay?docid=3847439489158721459
Wie kann die Politik den UN-Klimabericht ernst nehmen?
MfG
Andreas Eichmann
Sehr geehrter Herr Eichmann,
Sie stellen mir nun mehr oder weniger zum dritten Mal die gleiche Frage, dass die Politik den Klimawandel nicht ernst nehmen solle. Ansonsten erörtern Sie im Wesentlichen Ihre Position. Ich möchte an dieser Stelle meine Antworten vom 30.4. und 11.5. nicht nochmals wiederholen. Nach wie vor bin ich der tiefsten Überzeugung, dass die Politik vom Klimawandel ausgehen muss. Für die Meinungsbildung ist nicht entscheidend, ob alle WissenschaftlerInnen, die an der Verfassung des IPCC Berichts beteiligt waren, ihr Leben lang wissenschaftlich gearbeitet haben oder nicht.
Die Politik muss vielmehr schnell handeln, um den Ausstoß von Kohlendioxid und anderen Treibhausgasen drastische zu verringern und zudem - da der Klimawandel nicht mehr verhindert, sondern nur noch abgebremst werden kann - Anpassungsstrategien an die zu erwartenden Veränderungen entwickeln.
Mit freundlichen Grüßen
Karin Mathes