Frage an Karin Mathes von Tobias W. bezüglich Umwelt
Sehr geehrte Frau Dr. Mathes,
Ich habe vor einiger Zeit von einem Verfahren im Spiegel oder Stern gelesen, mit dem man aus Bioabfällen, Rasenschnitt und änlichem durch ein Art Schnellkochtopf Kohle herstellen kann. Dieser Prozess würde wenig Energie benötigen, da er nach dem Anlauf sich selbst anheißt.
Anschließend könnte man den so entstandenen Kohlestaub zu Blöcken pressen. Meine Idee ist, diese hergestellte Kohle in nicht mehr betriebenen Bergwerksstollen langfristig zu langern. Mit Hilfe dieses Prozesses könnte man, glaube ich die Belastung der Atmosphäre durch Kohlenstoffdioxid verringern, in dem man auf großen Flächen Brachlandes schellwachsende Planzen, zum Beispiel Schiff anbauen.
Was halten sie von diesem Prozess?
Sehr geehrter Herr Warnke,
ich bitte um Verständnis, dass ich mich mit dem von Ihnen genannten Verfahren nicht weiter beschäftigen werde. Wenn es denn überhaupt funktionieren sollte, muss meiner Ansicht nach nämlich beachtet werden, dass für die Produktion eine große Menge an biologischen Abfällen und also riesige Anbauflächen benötigt würden. Damit würde man in Konkurrenz zur Erzeugung von Nahrungsmitteln treten (insbesondere in Drittweltländern hätte dies sicherlich negative Auswirkungen auf die Ernährung der Bevölkerung). Größeren Sinn sehe ich in der Verwendung von bereits vorhandenen Bioabfällen in Biogasanlagen.
Mit freundlichen Grüßen
Karin Mathes