Frage an Karin Mathes von Andreas E. bezüglich Umwelt
Sehr geehrte Frau Dr. Mathes,
namhafte Wissenschaftler haben nachgewiesen, dass der CO2 Gehalt in der Atmosphäre mit einer zeitlichen Verzögerung von 800 Jahren den Temperaturschwankungen auf der Erde folgt. Dies liegt u.a. an den größten CO2 Speichern auf der Erde, den Ozeanen. Der Klimawandel findet nicht nur auf der Erde statt, sondern auch auf allen anderen Planeten unseres Sonnensystems und hier könnte die Sonnenflecken-Aktivität eine entscheidende Rolle spielen. Klimaschwankungen korrelieren eng mit der Sonnenfleckenaktivität, wobei eine erhöhte Sonnenflecken-Aktivität mit einer Erwärmung einhergeht und dies geschieht in unterschiedlichen Zyklen. Die Max-Planck-Gesellschaft in München fand in Zusammenarbeit mit einer finnischen Wissenschaflergruppe, die den Verlauf der Sonnen-Helligkeit in den vergangenen 150 Jahren untersuchte, heraus, dass Sonnenaktivitäten, wie etwa Sonnenflecken, Strahlungsstürme oder Gasausbrüche seit Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Jahr 1970 etwa im gleichen Mass zugenommen haben wie die Durchschnittstemperatur auf der Erde. Verstärkt wird dieser Trend durch Überlagerungseffekte, z.B. den aktuell beginnenden "El Nino" im Pazifik.
Der Klimabericht der Vereinten Nationen, auf den sich viele berufen, fällt deshalb so alarmierend aus, weil dafür die sogenannte "Hockey-Stick-Grafik" verwendet wurde. Diese wird immer wieder kritiklos zitiert, doch es hat sich längst herausgestellt, dass sie auf einem falschen Algorithmus basiert.
1996 schrieb Prof. Dr. Gerlich an die damalige Ministerin für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und heutige Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel (Physikerin) , dass es den CO2-Treibhauseffekt der Atmosphäre überhaupt nicht gibt (geben kann). Der Brief ist im Internet zu finden unter http://members.internettrash.com/medwiss2/merkel.html .
Wissen die "Grünen" all diese Dinge nicht ?
Mit freundlichem Gruß
Andreas Eichmann
Sehr geehrter Herr Eichmann,
seit 1988 wird vom Klimarat der Vereinten Nationen, dem Intergovernmental Panel of Climate Change (IPCC) der Stand des Weltklimas und seine weitere mögliche Entwicklung zusammengetragen. Grundlage ist die Auswertung der Fachliteratur. Der IPCC Bericht basiert auf der Gesamtheit des wissenschaftlichen Kenntnisstands, der von mehr als hundert ExpertInnen aus der ganzen Welt evaluiert und zusammengefaßt wird. In seinem vierten Bericht vom 2.2. 2007 stellt das IPCC fest:
Die für den Klimawandel verantwortliche Änderung der Strahlungsbilanz wird vorwiegend durch Kohlendioxid verursacht, in kleinerem Umfang durch andere Treibhausgase. Änderungen der solaren Einstrahlung haben dahingegen nur einen geringen Einfluss. Die Erwärmung des Klimasystems ist ohne Zweifel vorhanden. Weitere Einzelheiten und Ausführungen zum IPCC Bericht finden Sie unter: www.ipcc.ch
Wenn man den IPCC Bericht und dessen Grundlagen nachvollzieht, dann wird in der Tat deutlich, dass der Klimawandel durch die Kohlendioxidfreisetzungen stattfindet. Das ist die fundierte wissenschaftliche Erkenntnis. Es wäre in Anbetracht der dramatischen und bereits jetzt spürbaren Auswirkungen des Klimawandels auf unsere eine Welt fahrlässig, wenigen Einzelmeinungen Glauben zu schenken und die Politik nicht an dem abgesicherten Wissensstand (IPCC) auszurichten.
Mit freundlichen Grüße
Karin Mathes