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Kai Buschmann
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Frage von Thomas B. •

Frage an Kai Buschmann von Thomas B. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrter Herr Buschmann,

wie stellen Sie sich die Förderung unserer heimischen Energiewirte vor? Welche Initiativen/Programme ergreift Ihre Partei um Energie aus Baden-Württemberg selbst zu fördern und unsere Abhängigkeit vom Öl aus dem Nahen Osten zu beenden?

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Birk,
die FDP will den Anteil regenerativer Energieträger an der Stromerzeugung bis 2010 auf mindestens 12 % erhöhen und damit dem nationalen Ziel einer Verdoppelung dieses Anteils gegenüber dem Jahr 2000 entsprechen, und bis 2020 einen Anteil der regenerativen Energieträger an der Stromerzeugung von mindestens 20 % erreichen. Dabei spielt die verstärkte Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen zur Energiegewinnung eine wichtige Rolle. Für die Landwirte sind Energiepflanzen und die Energiegewinnung aus organischem Abfall eine wichtige Alternative zum konventionellen Anbau, der ein immer geringeres Auskommen ermöglichen wird (z.B. Zuckerrüben im Landkreis). Ich sehe zukünftig den Landwirt sehr stark als Energiewirt aber auch als Landschaftspfleger.
Zum Thema "Abhängigkeit vom Öl": Die FDP plädiert für einen ausgewogenen Energiemix (Kohle, Gas, Öl, Wasser, regenerative Energien, auch Atomenergie durch Verlängerung der Restlaufzeiten), um die Abhängigkeit von einer Energieform möglichst gering zu halten. Die Erpressung der Ukraine durch Russland in Sachen Gaslieferung um die Jahreswende hat ja gezeigt, dass nicht nur eine einseitige Abhängigkeit vom Öl gefährlich ist.
Der vorschnelle rot-grüne Ausstieg aus der Kernenergie hat uns eine Lücke in der Energieversorgung beschert, die nur durch Reaktivierung fossiler Energiequellen geschlossen werden kann. So wurden nach Stilllegung des Kernkraftwerks Obrigheim bei uns im Landkreis die Kraftwerke Walheim (Kohle) und Marbach (Öl) reaktiviert. Das sind Co2-Schleudern. Fazit. Regenerative Energien kontinuierlich hochschrauben auch durch Unterstützung der Energiewirte. In der Zwischenzeit durch einen klugen und unideologischen Energiemix Abhängigkeiten und Engpässe minimieren.
Mit freundlichen Grüßen
Kai Buschmann