Jutta Koch-Unterseher
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Frage von Peter S. •

Frage an Jutta Koch-Unterseher von Peter S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

sehr geeherte frau j.koch-unterseher,

ich wohne hier im regierungsbezirk tiergarten wk 3.

zur zeit hat sich hr. köhler (z.zt. bupräser) hier breitgemacht.

hubschrauber und absperrungen (großer tiergarten zur wm) behindern unseren freien spaziergang in unserem bezirk.

seit dem einzug der regierung (die durch die pds/linke-stimmen von bonn hierher zustande kam) ist der bellevue-park für uns bürger gesperrt.

als dieser hr.herzog einzog - der stacheldraht und dann eine mauer bauen ließ - können wir bürger nicht mehr diesen schönen park betreten.

bei hr. weizsäcker war dies noch möglich. (er war meineserachtens eine persönlichkeit ! - was man von den nachfolgern nicht sagen kannn !)

werden sie sich dafür einsetzen, das wir bürger wieder durch diesen park spazieren gehen können ?
(denn dieses bellevuegelände wird durch unsere steuern finanziert)

sind wir schon so weit wie zu kaisers zeiten oder wie damals in der zone, als die adligen/bonzen abgeschirmt vom volk residierten?

mfg
peter seidel
bürger westberlins

Antwort von
SPD

Lieber Herr Seidel,
danke für Ihre Nachfrage zur öffentlichen Nutzung des Parks hinter dem Schloß Bellevue. Meines Wissens hat Richard von Weizsäcker als Bundespräsident sich nur zu ausgewählten Anlässen in seinem Berliner Amtssitz aufgehalten, und war ansonsten in Bonn in der Villa Hammerschmidt. Erst Prof. Roman Herzog hat seit 1997 ständig seinen Amtssitz im Schloß Bellevue genommen.
Ich bin sicher, dass die Sperrung des Parks für die Öffentlichkeit seit dieser Zeit nichts mit Mißtrauen gegenüber den Berlinerinnen und berlinern zu tun hat, sondern sich aus nachvollziehbaren Gründen des Schutzes für den Bundespräsidenten erklärt. Daher kann ich Ihnen keine Unterstützung Ihres Anliegens zusagen.
Ich werde mich jedoch noch einmal informieren, ob ich mit dieser, Ihnen hier geschilderten, Einschätzung richtig liege. Falls nicht, komme ich unaufgefordert noch einmal auf Sie zu.
Mit freundlichen Grüßen Jutta Koch-Unterseher