Jutta Koch-Unterseher
SPD
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Frage von Dirk U. •

Frage an Jutta Koch-Unterseher von Dirk U. bezüglich Familie

Sehr geehrte Frau Koch-Unterseher,

Fachkompetenz kann und möchte ich ihren Kontrahenten und Ihnen nicht absprechen. Sie werden u.U. die arbeit machen, die getan werden muss und ohne Frage möglichst nach Ihren besten Wissen und Gewissen verrichten.

Als Nachfolger Jesu liegt meine Entscheidung darin, wer der/die beste Kandidat/in für den Posten ist und nicht darin, wer am besten qualifiziert ist oder ein Projekt so unterstützt wie ich es mir vorstelle.

Deshalb ist meine Frage eine Bitte um eine kurze Stellungnahme, die auch ein eindeutiges "Ja", bzw. "Nein" beinhaltet. Sollten sie über die Kenntnis verfügen, ob Ihre Partei der selben Ansicht ist, geben sie dies bitte kund.

Sind sie gegen Abtreibung und gegen den medizinischen Intusiasmus "Menschen zu töten um Menschen zu retten" (Embrionenforschung) ?

Vielen Dank!
Mit freundlichen Grüßen
Dirk Uhte

Antwort von
SPD

Lieber Herr Uhte,
Ihre beiden Fragen zur Abtreibung und zur Embryonenforschung möchte ich Ihnen klar beantworten:
Ich wünsche mir ein möglichst geringe Anzahl von Abtreibungen bei Frauen, und in diesem Sinne bin ich dagegen. Ich bin allerdings sicher, dass sich schwangere Frauen aus sie selbst schmerzenden, aber nachvollziehbaren Gründen für eine Abtreibung entscheiden. Deshalb halte ich es für vorrangig, diese oft nachvollziehbaren Gründe, die vollkommen berechtigte Sorgen dieser Frauen widerspiegeln, politisch anzugehen. Bestrafung von Abtreibung hilft nicht, Beratung kann gelegentlich helfen. Wirksam ist aus meiner Sicht und der meiner Partei die verläßliche alltägliche Unterstützung von - oft alleinerziehenden - Frauen mit Kindern für die gut 20 Jahre währende Zeit der Verantwortung für ein Kind nach der Geburt. Und dazu gehört vor allem eine verläßliche, möglichst kostenfreie und gute Betreuung des Kindes, die einen zeitlichen Rahmen abdeckt, der den Abschluß einer Berufsausbildung oder eine Erwerbstätigkeit ermöglicht. Dazu gehören auch finanzielle Unterstützungsmaßnahmen und anderes. Die SPD - und das finde ich besonders gut an meiner Partei - investiert in Berlin in eine Politik, die was kostet, aber Kinderfreundlichkeit und Familienfreundlichkeit auch in Zeiten knapper Gelder gewährleistet. Das ist die richtige politische Antwort, an der wir weiter arbeiten werden.
Verbrauchende Embryonenforschung ist hier verboten. Das halte ich für richtig.
Mit freundlichen Grüßen Ihre Jutta Koch-Unterseher