Frage an Jürgen Michael Schick von Ursula B. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Ist es Ihrer Meinung nach verantwortliche Aufgabe einer kapitalistischen Marktwirtschaft, gemeinwohlorientiert zu wirtschaften? Entspricht es nicht vielmehr der systeminternen Logik, einzig und allein rentabel, gewinnorientiert zu wirtschaften und diese Gewinne wieder in Vermehrung des Profits, in Rationalisierungsmaßnahmen zu stecken, also in Vernichtung von Arbeitsplätzen? Ist nicht für das Gemeinwohl, für den Ausgleich der Interessen zwischen ungleich mächtigen Marktpartnern der Staat, die Politik zuständig? Wo ist der Staat? Wo ist die Politik?
Eine leistungsfähige Soziale Marktwirtschaft kann leicht auch solche Leistungen belohnen, für die der Markt blind ist. Mit ihr kann so viel erwirtschaftet werden, dass auch denen, die definitiv keine Leistung anbieten können und deshalb der Solidarität aller bedürfen, geholfen werden kann. Dazu müssen wir die Soziale Marktwirtschaft aber wieder leistungsfähig machen. Notwendig ist z.B. in der Tat ein scharfes, allgemeines Wettbewerbsrecht, das geeignet ist, die Machtinteressen grosser Industrien einzudämmen.
Ich kandidiere für die FDP als die Partei der Sozialen Marktwirtschaft. Unsere freiheitliche Wirtschaftsverfassung sorgt für das notwendige Wachstum, die notwendigen Arbeitsplätze und den notwendigen sozialen Ausgleich.
Weitere Fragen an Jürgen Michael Schick
Im Kern geht es um die Frage, ob wir mehr direkte Beteiligungsrechte haben wollen. Ich bin, wie hier bereits ausgeführt, sehr wohl der Ansicht, politische Teilhabe jenseits von Wahlen zu ermöglichen.
Ein Parlament lebt in Ausschüssen und Fraktionen auch von der Zuarbeit von außen. Sie haben in sehr freundlichen Worten das umschrieben, was viele als Lobbyarbeit meist falsch verstehen.
Als meine erste Ausbildung habe ich ein Volontariat absolviert. Ich bin also gelernter Journalist. Und als Medienpolitiker ist für mich die Freiheit der Medien das höchste Gut.
Zunächst freue ich mich, dass Sie sich ehrenamtlich in Ihrem Verband engagieren. Ich übe ebenfalls Ehrenämter in Verbänden aus und weiss, wieviel Amt und wie wenig Ehr´ damit häufig verbunden ist.