Frage an Jürgen Roth von Hermann H. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
In der Hauptstr. in Schöneberg steht nun schon seit über zehn Jahren der Prälat leer uns verfällt langsam, abgesehen davon, dass es ein optischer GAU ist. Was gedenkt die SPD hier zu machen, damit der Prälat wieder genutzt wird und das äussere Erscheinungsbild wieder instandgesetzt wird?
Sehr geehrter Herr Hübler,
Heben Sie vielen Dank für die Frage. Das gibt mir die Gelegenheit, meinem Unmut über diesen Schandfleck Luft zu verschaffen. Ich wohne in der Feurigstraße und ärgere mich jeden Tag über diese verkommene Ecke mit ihren Ratten und Unrat aller Art. Ich kandidiere übrigens für die Grünen und nicht für die SPD - fühle mich aber direkt angesprochen.
Der Leerstand des Prälaten hat eine ebenso lange wie unerfreuliche Geschichte. Sie zeigt, welche sozial schädlichen Auswirkungen in unserer Gesellschaft der fortwährende und hartnäckige Missbrauch des Privateigentums haben kann. Die frühere Eigentümerfamilie war über viele Jahre hinweg von völlig überhöhten Preisvorstellungen ausgegangen. Allerdings ist in die Planung Bewegung gekommen. Es gibt einen Kaufinteressenten, der erste Pläne vorgelegt hat. Angesichts der Finanzlage des Bezirks befürchte ich aber, dass die öffentlichen Kassen nicht viel beisteuern können. Ich habe trotzdem eine gewisse Hoffnung, dass hier etwas geschieht. So kann es - hier sind wir uns einig - jedenfalls nicht weitergehen.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Roth
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