Frage an Jürgen Osterlänger von Wolfgang S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Osterlänger,
die Neuordnung der Stimmkreise hat u.a. auch zur Folge, dass sich eine Reihe „neuer Kandidaten bzw. Kandidatinnen“ für den Landtag bewerben, die für mich noch nicht so in Erscheinung getreten sind und mir deshalb deren Programmpunkte bzw. die Themen, für die sie sich im neuen Landtag stark machen wollen, noch nicht bekannt sind.
Deshalb bitte ich Sie, kurz die Punkte aufzuzeigen, für deren Verwirklichung Sie eintreten und vor allem, in denen Sie sich persönlich von den Bewerbern der anderen Parteien unterscheiden. Dabei lege ich keinen Wert auf Allgemeinplätze, sondern konkrete, nachvollziebare Programmpunkte, die uns in Bayern weiter voranbringen sollen.
Ich sehe Ihrer Antwort per Email mit großem Interessen entgegen und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Schilling
Sehr geehrter Herr Schilling,
ich entnehme Ihrer Anfrage ein aufrichtiges Interesse, sich vor der Wahl über die Kandidaten zu informieren. Das finde ich sehr gut. Der Wahlkreis 510 ist zusammengesetzt aus Fürth Land und Neustadt/Aisch-Bad Windsheim mit unterschiedlichen Lokalteilen der örtlichen Presse. Dadurch bin ich in Fürth Land total unbekannt. Ich habe zusammen mit anderen ödp-Kandidaten am 2.9. in Cadolzburg, angekündigt durch die dortige Presse sowie Plakate, eine Abendveranstaltung mit ausführlicher Programmvorstellung angeboten. Leider war dies kein "voller Erfolg". Wir haben weitere Kandidatentermin in unserem Landkreis, die auch in meinem Profil stehen. Außerdem stellen wir uns der Diskussion mit der Wählern bei Infoständen, die wir an den Samstagen vormittags in Neustadt/Aisch durchführen.
Meine politischen Ziele sind in diesem Forum denke ich auch sehr gut beschrieben. Da will ich mich jetzt nicht wiederholen. Was mir bislang schon immer wichtig war und konkret bisher getan habe, ist unter dem Punkt "Selbstdarstellung" aufgeführt.
Einen Punkt möchte ich gern beispielhaft herausstellen, damit Sie sehen, dass ich nicht Parolen Schwinge, sondern lösungsorientiere Projekte vortreibe: Der Stromsparwettbewerb, den ich als Projektpate in den Agenda 21 Arbeitskreis Energie (auf Landkreisebene) eingebracht haben und der noch bis Mitte 2009 läuft. Dabei machen wir Öffentlichkeitsarbeit, wie zum Beispiel einen Hausbesuch eines Pressevertreters und mir in der vorletzten Woche bei einem der teilnehmenden Haushalte. Durch diese ganze Aktion wollen wir uns einem der 3 Es (Energie einsparen, Effizienz steigern und Erneuerbare Energien voranbringen) widmen und tragen sowohl zur Schonung des Klimas und der Geldbeutel unserer Bürger bei. Nachdem ich einen solchen Stromsparwettbewerb schon einmal in kleinerem Rahmen in Emskirchen im Jahr 1997 erfolgreich durchgeführt habe, haben wir uns mit diesem Projekt deutschlandweit einzigartig auf die Landkreisebene gewagt. Die Unterstützung durch den Landrat samt dem Wirtschaftsreferat und die von uns gewonnenen Projektsponsoren erlaubt uns eine ganz passable Energiesparkampagne, wie ich denke.
Ich habe dieses Projekt beispielhaft etwas konkreter erläutert. Mein Themenspektrum ist aber schon sehr breit gefächert und die vollständige Auflistung der Themen, wo ich konkret mich einsetze, würde diesen Rahmen sicherlich sprengen. Eins noch: ich war letzten Freitag bei der Gentechnik-Demo (von Campact organisiert) in Nürnberg und habe von Seehofer den Verbot von Genmais Mon810 lautstark mitgefordert. Außerdem werbe ich für Unterstützerunterschriften für ein Volksbegehren für ein gentechnikfreies Bayern, wie erst am gestrigen Samstag wieder. Mit einem neuen Verfahren will die ödp dieses Volksbegehren zum Erfolg führen. Erst wenn 50000 dieser Unterstützer vorliegen, wird der Antrag auf Zulassung überhaupt erst gestellt, sonst nicht.
Wo ich mich konkret von anderen Mitkandidaten unterscheide, weiss ich selbst auch nicht, da ich sie nicht oder nicht genügend kenne. Abhilfe mag hier das Kandidatenduell am 22.9. in Bad Winsheim liefern, das Radio 8 im KKC organisiert.
Prinzipiell denke ich aber, dass ich sehr kompetente Positionen zur Energiepolitik habe und zu den Bereichen Bildung, Familienpolitik, Verkehrspolitik, konzernspendenfreie Politik, Naturschutz, direkte Demokratie, Steuer- und Beschäftigungspolitik, Gentechnik, Atom, Dematerialisierung der Wirtschaft die in der Kombination sicherlich nachhaltigsten Programmaussagen vertrete und diese auch verinnerlicht habe.
Als kleiner Einblick soll dies erst mal genügen.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Osterlänger