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Frage von Marcus E. •

Frage an Jürgen Osterlänger von Marcus E. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Osterlänger,

mit Interesse habe ich Ihre fundierten Antworten zu den verschiedenen Fragen gelesen.
Das hat mein Interesse an dem Menschen Jürgen Osterlänger geweckt. Was hat Sie veranlaßt Mitglied der ödp zu werden? Was hat Sie zu Ihrer Kandidatur ermuntert? Wo sehen Sie Ihre politischen Schwerpunkte falls Sie in den Landtag gewählt werden?

Mit freundlichen Grüßen

Marcus Eschborn

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Antwort von
dieBasis

Sehr geehrter Herr Eschborn,

Sie stellen mir eine persönliche Frage. Ich versuche mal, sie zu beantworten.

Als ich 1992 zum ersten Mal mit dem ödp Programm konfrontiert wurde hab ich gleich gemerkt, dass das ja eigentlich genau meine Einstellung trifft, die ich damals schon hatte. Außerdem waren die meisten ödpler auch noch sehr symphatische Menschen, die nicht nur ein Image predigen, sondern dies auch überwiegend zu leben versuchen. Ich habe dann meine Vorbehalte überwunden, Partei zu ergreifen.

- für Ehrfurcht vor dem Leben mit wahren ethischen Grundsätzen
- für eine langfristig tragfähige Politik die dem Prinzip der 7. Generation gerecht wird
- für eine Politik, die das Motto damals wie heute hatte: besser gut leben als viel haben

Ich bin hineingewachsen in diese Partei und habe auch viele Parteitage mitgemacht und versuche zunehmend auch, programmatisch mitzuwirken. Ich finde es nach wie vor als Höhepunkte im Jahr, mit einem ganzen Haufen ähnlich Gesinnter mit Lust an den Zukunftsthemen mitzuwirken. Genauso suche ich allerdings auch in anderen Verbänden den Kontakt zu zukunftsgewandten Menschen, sei es im Bund Naturschutz, in Agenda 21, Arbeitskreisen oder sonstwo. Ich möchte Spuren hinterlassen - gute Spuren - und ein gutes Leben führen und mein Potential, das ich mir angeeignet habe einfach ausschöpfen. Und das möchte ich so tun, dass die anderen Lebensbereiche nicht zu kurz kommen, weil ich nicht ein Strohfeuermensch bin, sondern mich langfristig einsetzen möchte für eine nachhaltige, friedfertige Lebensweise.

In diesem Umfeld gehört meine Kandidatur eben auch dazu. Sie ermöglicht es mir, nicht mich in den Mittelpunkt zu stellen, sondern die Themen, die ich für wichtig halte, an andere Suchende und Aufnahmebereiten zu transportieren. Ich hätte allerdings einem Parteitfreund (Biobauer) den Vortritt gelassen, wenn er sich zur Kandidatur entschlossen hätte. Bei einer kleinen Partei wie der ödp wimmelt es halt auch nicht von karriereorientierten Menschen, die sich hierfür von sich aus in Überzahl anbieten. Aber wir haben sehr viele Menschen in unseren Reihen, die wissen, woraus es ankommt.

Meine Schwerpunkte im Landtag kann ich noch nicht so genau benennen. Ich habe ja noch keine konkrete Landtagsarbeit gemacht und muss mich sicher erst einarbeiten. Die Energiefrage ist neben unserem auf stetes Wachstum ausgerichteter Wirtschaft aber schon eine zentrale Herausforderung. Da würde ich suchen, was ich dann konkret für z.B. eine ressourcenbegrenzte Wirtschaft tun könnte.

Jetzt höre ich aber mal wieder auf, sonst wird es wieder zu lang. Vielleicht interessiert Sie konkret noch, was ich unter ressourcenbegrenzter Wirtschaft verstehe, dann kann ich ja nochmal ausholen. Es ist ein eigenes Kapitel, das (noch?) nicht im ödp Programm steht - ich aber für sehr wichtig halte.

Mit freundlichen Grüßen und vielen Dank gerade für diese Frage

Jürgen Osterlänger