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Jürgen Osterlänger
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Frage von Hans-Jürgen D. •

Frage an Jürgen Osterlänger von Hans-Jürgen D. bezüglich Energie

Sehr geehrter Herr Osterlänger,

der Energie- und Rohstoffhunger der Weltbevölkerung ist unglaublich groß und wächst stetig an (z.B. durch Schwellenländer). Sowohl die Gesamtkapazität, als auch die Förderungsmöglichkeiten von fossilen Brennstoffen und Rohstoffen im allgemeinen ist begrenzt. Dies schafft nicht nur bei uns enorme Preissteigerungen, sondern setzt auch den sozialen Frieden weltweit (insbesondere in Entwicklungsländern) aufs Spiel. Was wollen Sie konkret tun ?

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Antwort von
dieBasis

Sehr geehrter Herr Dietsch,

das von Ihnen angesprochene Thema ist aus meiner Sicht unser Hauptproblem für die nächsten Jahre und Jahrzehnte, das wir sehr viel ernsthafter anpacken müssen als bislang geschehen. Und dies sowohl aus klimapolitischer Sicht wie der Tatsache, dass die fosslien Energievorräte teurer werden und nicht mehr in der gewünschten Menge zur Verfügung stehen.

Ich werde mich im Landtag, wie jetzt im Kreistag auch schon, für eine Energiewende hin zu 100% Erneuerbaren Energien einsetzen. Wenn es Al Gore für Amerika in 10 Jahren schaffen möchte, was soll uns da in Bayern von einem ebenso ehrgeizigen Ziel abhalten? Ich denke, nichts!

Wir müssen die "Nach-Peak-Oil-Zeit" so organisieren, dass wir die schrumpfenden Ressourcen gerecht aufteilen. Gleichzeitig müssen wir Einspareffekte in allen Lebensbereichen erzielen und alle erdenklichen Effizienzsteigerungen umsetzen. Dies muss mit einer Vielzahl von Maßnahmen organisiert, gefordert und gefördert werden - zu Lasten von unsinnigen Projekten wie z.B. einer 3. Startbahn am Flughafen München.

Mir persönlich schwebt zur Erlangung einer gerechten Verteilung der Energie ein persönliches CO2-Budget vor, das von Jahr zu Jahr geringer wird, bis eine langfristig verträgliches Maß erreicht wird. Das ist zwar etwas utopisch gedacht, jedoch entspricht es meinen Vorstellung von Klimagerechtigkeit und Nachhaltigkeit und kann einen wirksamen Ausweg aus einem sich abzeichnenden Kollaps darstellen. Diese für mich realistische Utopie würde die Reich-Arm-Schere außerdem wirksam wieder umkehren und Klimagerechtigkeit erzeugen.

Mehr Informationen über diese Themen finden Sie auf den Internetseiten
unseres Kreisverbandes http://www.oedp-nea.de/ unter "Pressemitteilungen".

Mit freundlichem Gruß

Jürgen Osterlänger