Frage an Jürgen Lochbihler von Christoph F. bezüglich Gesundheit
Hallo Herr Lochbihler,
da Sie auf Ihren Wahlplakaten zum Thema Rauchverbot so klar Stellung nehmen, möchte ich gerne dazu eine Frage stellen.
Die Gastronomie in Deutschland hat es vor Einführung der verschiedenen Nichtraucherschutz-Gesetze nicht geschafft, rauchfreie Restaurants, Lokale und Kneipen freiwillig anzubieten. Seitdem sich die lasche Handhabe der bayerischen Staatsregierung bei der Kontrolle von Gaststätten und Raucherclubs rumgesprochen hat, schießen letztere wie Pilze aus dem Boden und in eigentlich rauchfreien Bars und Clubs kommt es immer häufiger vor, dass trotzdem geraucht wird.
Könnten Sie mir einen Grund nennen, welchen Vorteil eine Neuregelung des Rauchverbots und die Übergabe der Entscheidung an die Wirte für die Nichtraucher haben sollte? Sollte nicht die Gesundheit der Nichtraucher vorrangig sein vor den wirtschaftlichen Interessen der Wirte und der Bequemlichkeit der Raucher? Immerhin sind laut Statistischem Bundesamt 73 % aller Bundesbürger über 15 Jahren Nichtraucher.
Zu guter letzt: Wo ist das Problem, wenn der Raucher zum Rauchen nach draußen geht? Bei anderen körperlichen Bedürfnissen geht der zivilisierte Mensch schließlich auch auf die Toilette.
Mit freundlichen Grüßen
Christoph Fitsch
Hallo Herr Fitsch,
Vorrang hat immer der Nichtraucherschutz. Aber es sollte dem Wirt überlassen werden, ob er ein Raucherlokal oder ein Nichtraucherlokal oder ein Lokal mit Rauchernebenraum betreiben möchte. Ich denke, dass, wenn Ihre Zahlen stimmen,nach einer weile ca. 73 % der Lokale Nichtraucherlokale sein werden. Das sollte der Markt so regeln.
Im Übrigen steht es Ihnen ja dann frei, Raucherlokale zu boykottieren. Wenn das alle Nichtraucher machen, gibt´s bald keine Raucherlokale mehr.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Lochbihler
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