Frage an Jürgen Lochbihler von Axel N. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Lochbihler,

ich werte ausbleibende Antworten auf unbequeme Fragen als ein Zeichen von Desinteresse oder Feigheit. Vielleicht liege ich aber auch falsch und Sie hatten noch nicht Zeit und Muße, auf meine Fragen zu antworten.

Gleichwohl sollte es in Ihrem Interesse liegen, Farbe zu bekennen, wenn es um das Thema Gesundheitsschutz geht. Zu diesem Thema zählt unweigerlich auch der Schutz vor dem Atemgift Tabakrauch.

Ich möchte als Bürger in Restaurants ebensowenig Gammelfelisch auf den Tellern vorfinden, wie ich Tabakrauch in der Luft ertragen will. Gleichsam sehe ich nicht tatenlos zu, wie zehntausende Angestellte im Gastgewerbe gesundheitlich diskriminiert werden sollen, nur weil einzelne Wirte weiterhin Sonnenschirme und Aschenbecher von den Tabakkonzernen haben wollen - um es einmal ironisch zu äußern.

Herr Lochbihler,

sind Sie denn nun für oder gegen den Gesundheitsschutz?
Sind Sie für oder gegen fairen Wettbewerb?
Sind Sie für oder gegen Bürokratisierung?
Sind Sie für oder gegen willkürliche Ausnahmepolitik?
Sind Sie für oder gegen umsetzbare Gesetze?

Und wie steht Ihre Partei dazu?

Sie sehen, es handelt sich um ebenso einfache wie gewichtige Fragen, zu denen Sie als einer der führenden Köpfe Ihrer Partei Stellung beziehen sollten.

Bisher vermitteln Sie und auch Ihre Partei mir nicht den Eindruck einer wirklichen freien Partei, die sich für wirkliche Freiheit einsetzt, sondern eher den Eindruck eines Zusammenschlusses von Menschen, die ein sehr selektives Freiheitsverständnis aufzuwesien scheinen.

Zerstreuen Sie bitte meine Zweifel, wenn Sie das können - Antworten auf meine Fragen können dabei helfen.