Frage an Jürgen Baumgärtner von Walter S. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Jürgen Baumgärtner,
da Sie der Regierungspartei in Bayern angehören, können Sie meine Fragen am besten beantworten. Was ist eigentlich in den nächsten Jahren im Bereich Infrastruktur, d.h. insbesondere Schienennahverkehr, Zubringerdienste, oder andere clevere Ideen vorgesehen. Die Problematik für das Hinterland in Bayern und Franken gibt es doch schon seit vielen Jahren. Es kann doch nicht sein, dass man sehenden Auges zuschaut wie ganze Regionen ausbluten, obwohl Bayern als reichstes Bundesland sich auch für seine Randgebiete stark machen müsste. Als ich in den 80er Jahren eine BWL-Ausbildung in der Nähe von München machte, wurde mir erklärt, dass in Bayern die klügsten Köpfe der ganzen Republik wohnten. Man kann doch nicht zusehen, dass viele junge Menschen zum studieren wegmüssen und mangels Verkehrsverbindungen anschließend ganz wegbleiben. Ältere Mitmenschen, die aus gesundheitlichen, oder sozialen Gründen, kein Kfz besitzen, werden einfach nicht wahrgenommen. Manchmal kommt mir dies immer noch wie zu Luthers Zeiten vor. Eines brennt mir doch noch auf den Nägeln. Da ich aus Baden-Württemberg komme, ist es für mich selbstverständlich, dass ein Bundesland, dass aus 2 Eigenständigen Gruppen besteht auch so benannt werden. Warum kann man nicht das Land selbstverständlich Bayern-Franken benennen?
Mit freundlichen Grüßen
Walter Seipp
Sehr geehrter Herr Seipp,
ich teile Ihre Sorge um den ländlichen Raum und habe deshalb mit meinen diesbezüglich noch bescheidenen Möglichkeiten als CSU-Kreisvorsitzender eingebracht. Erste Erfolge gibt es, wie Sie an den jüngsten Kabinettsbeschlüssen feststellen können. Kronach kann sich nach den Entscheidungen des Kabinetts künftig Hochschulstadt nennen. Neben einer Außenstelle der Herrschinger Fachhochschule für öffentliche Verwaltung und Rechtspflege, die von 2015 an 200 Studienplätze im Frankenwald anbieten soll, soll auch der berufsbegleitende Masterstudiengang "Innovationsmanagement" der Hochschule Coburg ab 2014 im Innovationszentrum Kronach (IZK) studiert werden können. Das Kabinett will zudem bereits angedachte Baumaßnahmen beschleunigen. Wie So ist für den Bau des Kreisverkehrs an der Kronacher Südbrücke kein langwieriges Planfeststellungsverfahren geplant, sondern eine zügigere Variante über Einzelgenehmigungen. Und auch der vierstreifige Ausbau der B 173 soll schneller umgesetzt werden. Die Planungskapazitäten an der Regierung von Oberfranken werden im Oktober erweitert um die Infrastrukturprojekte schneller umzusetzen. Die Gespräche mit der Bahn, um eine verbesserte Anbindung zu erreichen, laufen. Um Rezepte gegen die Folgen des demografischen Wandels zu entwickeln, plant das Sozialministerium zudem eine "Demografie-Pilotregion Oberfranken", bei der von einer neu zu schaffenden Anlaufstelle aus Angebote vernetzt und neue Impulse gesetzt werden. Sollte ich im Maximilianeum eingezogen bin, werde ich deis unterstützen und noch viele weiter Projekte hinzufügen.