Frage an Jost de Jager von Ute P. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Wie, das heißt mit welchen Maßnahmen sollen, im Falle eines Wahlsieges iIhrer Partei, Langzeitarbeitslose wieder am Erwerbsarbeitsleben teilhaben können? - unterstützen Sie die Abschaffung der "Ein-Euro-Jobs" und falls ja, welcher gleichwertige Ersatz schwebt Ihnen vor?
Sehr geehrte Frau Petersen,
die CDU Schleswig-Holstein hat seit ihrer Regierungsübernahme 2005 wesentliche Akzente zur Schaffung neuer Arbeitsplätze gesetzt: Vom historischen Höchststand mit 180.000 Arbeitslosen unter Rot-Grün konnte die Zahl der Arbeitslosen auf unter 100.000 gesenkt werden. Rund 70.000 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze wurden in diesem Zeitraum geschaffen. Die Zahl der Ausbildungsplätze ist gestiegen, die Jugendarbeitslosigkeit deutlich gesunken. Auch Ältere haben in Schleswig-Holstein wieder bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt: So ist der Anteil über 50-jähriger von allen Arbeitslosen seit 2006 von 54,4 Prozent auf 36,5 Prozent zurückgegangen.
Das im Frühjahr 2011 gestartete "Bündnis für Fachkräfte Schleswig-Holstein" ist zusammen mit den beteiligten Akteuren eine wichtige Grundlage für die Sicherung des Fachkräftebedarfs als arbeitsmarktpolitische Herausforderung der Zukunft. Die CDU wird dieses Bündnis fortsetzen. Dabei stehen besonders im Mittelpunkt die Erhöhung der Erwerbsbeteiligung von Frauen und die Verbesserung der Beschäftigungssituation Älterer, die Verbesserung der Arbeitsmarktintegration und die Optimierung des Übergangs von der Schule in den Beruf. Eine Abschaffung der Ein-Eurojobs ist nicht vorgesehen.
Mit freundlichen Grüßen,
Jost de Jager