Frage an Jörg Höhfeld von Peter K. bezüglich Bildung und Erziehung
Wie soll unser Bildungsstand verbessert werden, wenn in den Schuleingangsklassen in den GS von NRW noch immer 30 Kinder ( inclusive Migranten und Behinderten) sitzen?
Eine Lehrerin muss ihr Hauptaugenmerk darauf richten, die Kinder vom Egoisten zu einem Gemeinschaftsmenschen zu erziehen, erst dann kann sie unterrichten. Halten Sie das für richtig?
Mit freundlichen Grüßen
P.Kleis
Sehr geehrter Herr Kleis,
Bildungspolitik ist Ländersache, nach der Föderalismusreform I der Großen Koalition darf der Bund für Schulen noch nicht einmal mehr Geld geben, was ich für völlig falsch halte.
Ich will aber gerne meine Meinung dazu sagen:Leider ist es so, dass die Erziehung vom Egoisten zum Gemeinschaftsmenschen von der Schule erwartet wird und den LehrerInnen oft gar nichts andere übrig bleibt, als viel Zeit dieser Aufgabe zu widmen. Bei so großen Eingangsklassen kann das natürlich nicht funktionieren. Neben einer gezielten vorschulischen Förderung, was besonders die Sprachfähigkeit und den Gemeinschaftsgeist betrifft, müssen mehr Mittel in die Grundschulen fließen.Bildung ist Bürgerrecht, daneben wird Deutschland auch ökonomisch auf die Dauer zurück fallen, wenn wir nicht in die Zukunft unserer Kinden investieren, nicht nur in Beton.
Mit freundlichen Grüßen
Jörg Höhfeld
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