Frage an Jörg Geibert von Dalia E. bezüglich Verkehr
Welche konkreten infrastrukturellen Maßnahmen werden Sie zur besseren smarten Anbindung der jeweiligen ländlichen Räume an die Ballungsstädte, insbesondere EF, WE, J und GTH umsetzen?
1. für Pendler via PkW?
2. für Rufbusse oder Bürgertaxis?
3. für Bahnpendler?
4. für Busanbindungen?
Wie werden die genannten 4 Bereiche durch digitale Angebote untersetzt?
Welche konkreten P+R Verbesserungen stehen zu erwarten?
Sehr geehrte Frau Eis,
was die von Ihnen benannten Städte (und darüber hinaus auch Eisenach und Gera) angeht, ist zunächst der längst versprochene Ausbau der Mitte-Deutschland-Schienenverbindung (durchgehend zweigleisig und elektrifiziert) umzusetzen. An den getakteten Verkehr auf dieser Verbindung werden zur Anbindung der umliegenden ländlichen Räume abgestimmte ÖPNV-Verbindungen vorgesehen, was entsprechend gefördert werden wird. Auch hier ist die Taktung bezogen auf den jeweiligen Schienenverkehr ein wesentlicher Punkt zur Reduzierung der Fahrtzeiten und damit zur Schaffung von Akzeptanz und Nachfrage. Im übrigen müssen Züge zum Einsatz kommen, welche mehr Mitnahmemöglichkeiten für Fahrräder vorsehen; auch sind entsprechend sichere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder an den Bahnhöfen vorzusehen (wie schon in ERfurt geschehen).
Das Vorhalten von ÖPNV-Angeboten oder den Alternativen Rufbus/Bürgertaxti fällt in die Zuständigkeit der Landkreise bzw. Kreisfreien Städte, dies gilt ähnlich auch für die Schaffung von P+R-Parkangeboten, für welche die Städte und Gemeinden zuständig sind. Aufgabe des Landes ist es, entsprechende Angebote mittels Förderungen zu initiieren.
Für die Stadt Weimar sind wir gerade dabei, eine solche Konzeption zu erarbeiten. Dabei werden in Kürze bereits digitale Angebote zum Einsatz kommen (etwa zur Parkraumbewirtschaftung und für die Bezahlvorgänge).
Mit freundlichen Grüßen
Jörg Geibert