Wie bewerten Sie es, wenn Abgeordnete Nebeneinkünfte im Höhe von Mehreren Tausend Euro haben?
Vielen Dank für Ihre Frage!
Grundsätzlich ist es für mich nicht in Ordnung, neben dem Mandat noch zeitfüllende Jobs zu haben. Abgeordnete/r ist ein Vollzeitjob.
Es gibt Ausnahmen und hier finde ich, dass es dann Transparenz braucht. Ein Landwirt, der Abgeordneter wird, muss etwa seinen Hof halten können.
Bei mir persönlich ist es so, dass ich noch gewählter Kreisrat (Ehrenamt mit unter 100 € Aufwandsentschädigung im Monat) und externer Dozent an der DHBW bin, wo ich meist eine Vorlesung im Jahr gebe (4-6 halbe Tage im Jahr / unter 1.000 € Vergütung). Beides bringt keine Interessenskonflikte und ist für meine politische Arbeit eine Bereicherung. Diese Infos kann man auch auf meiner Homepage nachlesen.
Wenn neben dem Amt ein Vollzeitjob steht oder die politische Arbeit mit Nebeneinkünften „ein Geschmäckle hat“, finde ich das sehr schwierig.
Deswegen: Wenn Nebeneinkünfte, dann sehr transparent!
Freundliche Grüße
Ihr Jonas Hoffmann