Frage an Johannes Remmel von Sigrid I. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Hallo Herr Remmel,
ich habe hier eine etwas ungewöhnliche Frage aber ich habe von der Versteigerung etwa 60 Haflinger aus einem kleinem Gestüt in 41569 Rommerskirchen erfahren. Nun wollte ich Fragen ob sie im Rahmen ihres Amtes nicht in der Lage sind hier etwas zu tun. Ich empfinde es als sehr schade das aufgrund der derzeitigen Wirtschaftslage ein kleiner Hof und alle dort Lebenden Geschöpfe ihre Existenz verlieren...Sollten die Haflinger-Pferde am 12.11.2011 nicht versteigert werden müssten diese ohne Zwingenden Grund Getötet werden....
Ich hoffe nur das Sie als Grüner Landesminister dabei Helfen könnten den Hof vor der Zerschlagung zu retten. Ich bin leider nicht über die verschiedenen möglichkeiten vertraut welche unsere Regierung mit der Eu beschlossen hat um mögliche mittel zur Hilfe auszuischöpfen.
Nun bitte ich Sie und ihr Team, nachzuschauen, ob es nicht doch eine kleine möglichkeit gibt (Hilfspacket, EUmittel) den Hof und alle seine Tiere und Menschen vor dem Tod und dem Nichts zu retten.
Ich würde es mir so sehr wünschen wenn Sie als Minister in diesem Fall sich dafür einsetzen würden. Es handelt sich ja schliesslich auch um ein seit Jahren gewachsenes Kleinod, das wenn es erst Zerstört ist, auch viele Arbeitsplätze vernichtet und damit auch wieder mehr an Transfehrleistungen welche ja auch nicht zurückgezahlt würden, auslösen.
Ich bitte sie hier schnell und möglichst Unbürokratisch einen weg der Hilfe zu finden.
Vielen Dank für Ihre mühen und die Ihres Teams.
Hochachtungsvoll S. Ilg
Liebe Frau Ilg,
ich danke Ihnen sehr herzlich für Ihre engagierte Anfrage vom 5.11.2011 zur Zukunft des Hofes in Rommerskirchen und ich vergewissere Ihnen, dass ich Ihre Sorge um die Zukunft der Menschen und das Schicksal der Tiere teile, zumal ich selbst ein begeisterter Pferdefreund bin.
Umso schwerer fällt es mir, Ihnen nach intensiver Rücksprache mit den Fachexperten meines Ministeriums keine andere Auskunft geben zu können als die, dass es bedauerlicherweise weder EU- noch Bundes- noch Landesmittel gibt, die zu einem Erhalt des bedrohten Hofes beitragen könnten. Ich würde Ihnen gern eine andere Auskunft geben, was mir aber leider nicht möglich ist.
Ihre Sorge um die 60 Haflinger kann ich sehr gut nachvollziehen. Es ist noch gar nicht lange her, dass die Würde des Tieres endlich in der Verfassung unseres Landes festgeschrieben wurde. Mit dem Verfassungsrang des Lebensrechts der Tiere, unserer Mitgeschöpfe, verträgt es sich nicht, Tiere zu töten, weil man für sie keinen angemessenen Lebensort findet.
Daher besteht zumindest die Möglichkeit, sich mit den örtlichen Tierschutzvereinen in Verbindung zu setzen mit dem Ziel, dass die Pferde ein neues Zuhause finden. In der Regel gelingt dies auch und ich wünsche Ihnen von Herzen, dass das auch in diesem Fall so ist!
Ich bedaure wirklich sehr, Ihnen aufrichtigerweise keine andere Antwort und Auskunft geben zu können. Sollte es wider Erwarten in Verbindung mit den örtlichen Tierschutzvereinen nicht zu einer befriedigenden Lösung für die Tiere kommen, so bitte ich Sie um einen entsprechenden Hinweis, um mir die Möglichkeit zu geben, mich persönlich noch einmal um eine eventuelle Lösung zu bemühen, ohne zum jetzigen Zeitpunkt daran irgendeine Zusage knüpfen zu können, was ich hinzusetzen und was Sie bitte verstehen mögen.
Mit herzlichem Dank für Ihr Bemühen und besten Grüßen verbleibt
Ihr Johannes Remmel