Sehr geehrter Herr Remmel, wie stehen Sie zum Bau der B508/B62n (Route 57) ? Werden Sie und Ihr Partei diesen enormen Landverbrauch mit hohem Konfliktpotenzial (Raumwiderstände) unterstützen?
Sehr geehrter Herr E.,
die Grünen vor Ort in den Kommunalparlamenten, die Grünen im Land und auch die Grünen im Bund sprechen sich klar gegen die sog. "Route 57" aus. Das gilt selbstverständlich auch für mich, der seit mehr als 30 Jahren Stellung bezieht gegen dieses unsinnige, unfinanzierbare und v.a. gänzlich unökologische Vorhaben. Hätten sich diejenigen, die erst für den sog. A-4-Lückenschluss und dann für die sog. FELS (Ferndorf-Eder-Lahnstraßen), später für die Nordumgehung B62n und jetzt für die sog. Route 57 getrommelt haben und immer noch trommeln, für machbare Ortsentlastungen, Ertüchtigung im Bestand durch Überholspuren, die Stärkung des Schienenverkehrs und des ÖPNV eingesetzt, wären wir jetzt ein großes Stück weiter. Aber eine großen Asphaltkoalition aus CDU, SPD, FDP und IHK haben stets zu viel und obendrein das Falsche gewollt, mit dem Resultat: Sie haben Chancen der Region verspielt, anstatt sie zu nutzen. Dass sie jetzt immer noch von der großen Straße durchs Rothaargebirge phantasieren, ist angesichts von Klimawandel und maroden Straßen und Brücken geradezu verantwortungslos.
Ich hoffe, Ihre Frage klar und deutlich beantwortet zu haben, und stehe für weitere Rückfragen gern zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Johannes Remmel