Frage an Johannes Kraft von Anika S. bezüglich Medien

Sehr geehrte Frau Strobach,

vielen Dank für Ihre Frage. Das Hallenbad in der Wolfshagener Straße in Pankow befindet sich nicht in meinem Wahlkreis, die Problematik ist mir aber dennoch gut vertraut, denn ich setze mich bereits seit geraumer Zeit gemeinsam mit meinen Kollegen in der BVV Pankow für eine Widereröffnung ein. Unsere Initiativen hierzu finden Sie unter anderem auf den Seiten des Bezirksamtes und meiner Internetseite www.kraft-berlin.de

Aber ganz konkret zu Ihren Fragen:

1. Wie stehen Sie zur Wiedereröffnung eines öffentlichen Hallenbades in Alt-Pankow?

Ich halte es angesichts der mangelhaften Versorgung mit öffentlichen Hallenbädern gerade im Zentrum Pankows für zwingend geboten, dass das Bad in der Wolfshagener Straße schnellstmöglich wiedereröffnet wird.

2. Wie werden Sie sich zu dem Plan des Landes Berlin verhalten, das Grundstück in der Wolfshagener Straße an einen Investor zu verkaufen?

Mir sind solche Planungen bisher nicht bekannt. Ich hielte es allerdings für einen Fehler das Grundstück ohne die Auflage der Nutzung durch ein Schwimmbad zu veräußern, da die Versorgung mit öffentlichen Hallenbädern in der Region nicht hinreichend ist und sich meiner Kenntnis nach keine alternativen Standorte im Besitz des Landes oder des Bezirkes befinden.

3. Wie werden Sie konkret - also nicht nur durch verbale Unterstützungsbekenntnisse - in der kommenden Legislaturperiode die Bemühungen des Fördervereins Schwimmhalle Pankow e.V. unterstützen?

Ihre Frage impliziert einen Vorwurf, den ich ungern stehen lassen möchte. Wir haben uns in den letzten Jahren in der BVV, dem zuständigen Ausschuss und zahlreichen Diskussionen immer für eine Wiedereröffnung des Bades stark gemacht, sei es durch Anfragen, Anträge oder der Beteiligung an Gesprächsrunden des Fördervereins, in denen wir gemeinsam nach Lösungen gesucht haben. In der kommenden Wahlperiode wird es darum gehen, die Prioritäten so zu setzen, dass die notwendigen Gelder zur Sanierung des Hallenbades zur Verfügung stehen. Dafür werde ich mich sowohl parteiintern, als auch im Abgeordnetenhaus von Berlin einsetzen.

4. Durch wen sollte die Schwimmhalle in der Wolfshagener Straße nach einer möglichen Sanierung betrieben werden?

Sie möchten mir bitte nachsehen, dass ich diese Frage nicht mit einer eineindeutigen Antwort erwidern kann, da bisher keine konkurrierenden Konzepte vorliegen.
Ziel muss es sein, den Betrieb des Bades an denjenigen zu vergeben, der
aufgrund seines Konzeptes:
a. den langfristigen Betrieb und Unterhalt sicherstellen kann,
b. das beste Angebotsspektrum bietet,
c. in der Lage ist, die Kosten für die Nutzung so zu gestalten, dass diese
nicht über denen der BBB liegen,
d. eine Nutzung für den Schulsport ermöglicht wird,
e. Synergien mit dem direkt angrenzenden Freibad gehoben werden und
f. die schnellstmögliche Wiedereröffnung sicherstellen kann.

Ich hoffe, Ihr Fragen hinreichend beantwortet zu haben und verbleibe
mit den besten Grüßen

Johannes Kraft.