Frage an Johannes Elstner von Berndt P. bezüglich Bildung und Erziehung
Gestatten Sie mir 2 Fragen.
1. Was gedenken Sie gegen den unsäglichen Internetauftritt der KS Gütersloh zu unternehmen, die mit ihren Menschenverachtenden Äußerungen diese Stadt seit Monaten in ein rechtsradikales Licht stellen.
2. Wie stellen Sie sich Kulturarbeit in unserer Stadt Gütersloh vor?
Vielen Dank und Grüße
Berndt Pfeifer
Sehr geehrter Herr Pfeifer,
1. Die Aussagen empfinde ich persönlich unmoralisch und abstoßend. In einer weltoffenen Stadt, wie Gütersloh, in der durch seine weltweit agierenden Unternehmen viele Menschen ausländischer Herkunft arbeiten, ist das völlig daneben. Die Politik schaut dem fremdenfeindlichen Treiben oftmals hilflos zu. Bis auf warme Reden bekommen die Betroffenen nicht viel Unterstützung. Ich setze mich dafür ein, dass die bestehenden Verbände und Initiativen, die gegen rechtsradikale Machenschafften arbeiten, unterstützt werden. Die Landeszentrale für politische Bildung ist mit finanziellen Mitteln und kreativen Ideen ausreichend versorgt und wartet nur darauf von engagierten Bürgern oder Verbänden angesprochen zu werden. Auch die politischen Stiftungen und Gewerkschaften haben eigene Programme gegen Rechtsradikalismus. Mir ist dabei aber wichtig, dass die jungen Menschen, die einen solchen rechten Ideologie anhängen nicht verteufelt oder ausgegrenzt werden. Vielmehr müssen sie lernen, was Fremdenhass für die Betroffenen bedeutet. Die Konsequenzen ihres Handeln müssen ihnen aufgezeigt werden. Ablehnung entsteht doch oft aus der Unwissenheit heraus.
2. Im Kulturausschuss der Stadt Gütersloh setze ich mich für eine breite Kulturlandschaft ein. Kultur wird nicht nur vom Theater gemacht, sondern von den Bürgerinnen und Bürgern dieser Stadt. Die FDP hat es geschafft, dass die Förderung der Weberei nicht weiter zurückgefahren wird. wir werden auch in Zukunft die Weberei, als alternatives Kulturzentrum der Stadt mit einem breiten Angebot positiv begleiten. Das Kultursekretariat NRW hat seinen Sitz in Gütersloh und fördert viele Projekte im Bereich der kulturellen Bildung. Gütersloh hat hier einen großen finanziellen und kulturellen Gewinn. Auch der Kunstverein wird von engagierten Bürgerinnen und Bürgern getragen und ich werde mich dafür einsetzen, dass er auch in Zukunft durch die Stadt unterstützt wird. Ähnlich sieht es beim Stadtmuseum aus. Ein spezielles Thema ist zur Zeit die Zukunft der Stadthalle, wo am Montag die Machbarkeitsstudie vorgestellt wird. Diese möchte ich mir erst anhören und in Ruhe prüfen und diskutieren, bevor ich eine eigene Stellungnahme bzgl. Sanierung oder Neubau abgebe.
Sie sehen also, dass die Kultur in Gütersloh von den Menschen vor Ort, wie Sie, getragen wird. Politik und Stadt können hier mit der Hardware untersützen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Johannes Elstner