Johann Martel
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AfD
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Frage von Frank S. •

Was passiert bei einer AFD-Regierung mit der Wärmepumpe als Ersatz für Gas und Öl?

Anmerkung der Redaktion
Johann Martel
Antwort von
AfD

Sehr geehrter Herr S.,

vielen Dank für Ihre Frage. Wir lehnen ein Verbot von Öl- und Gasheizungen und die Priorisierung der Wärmepumpe als Heizquelle ab (vgl. auch Bundestag-Drucksache 20/6415). Wir halten den Abbau von Verboten auch zum Abbau von Hürden für den Neubau von Wohnraum für wichtig. Ein faktisches Betriebsverbot für andere Heizarten, unabhängig vom technischen Zustand, halten wir für falsch.

Die Wärmepumpe kann ein effizientes Mittel zur Beheizung von Neubauten mit guter Dämmung sein. Doch sie erhöht auch den stetig wachsenden Energiebedarf, der mit der aktuellen Energiepolitik der Bundesregierung sowieso schon immer schwieriger zu bewältigen ist.

Für Altbauten und Gebäude mit schlechter Dämmung ist sie nicht effektiv und eine nachträgliche Verbesserung der Dämmung oft nicht bezahlbar oder gar möglich.

Die Absurdität der deutschen Energie- und Heizpolitik zeigt sich auch in der Tatsache der massiv unterschiedlichen Energieeffizienzklassen für den Gebäudebestand innerhalb der verschiedenen EU-Länder. Während ein Wohngebäude in Deutschland mit einem Energieverbrauch von 130 bis unter 160 kWh pro Quadratmeter und Jahr die Klasse "E" erreicht, können Eigentümer in den Niederlanden mit einem Wert zwischen 105 und 160 die zweithöchste Klasse "A" schaffen. In Deutschland muss also für das Erreichen derselben Klasse wesentlich mehr investiert werden als in anderen EU-Staaten.

Wir lehnen daher jeden Zwang zur Umrüstung ab und setzen im Bereich der Heizungen auf die freie Marktwirtschaft. Unter einer AfD-Regierung können Sie also selbst frei entscheiden, auf welches Mittel zur Beheizung Sie setzen möchten. Wenn Sie (und nicht die Regierung) möchten, kann das eine Wärmepumpe sein, es muss aber eben keine Wärmepumpe sein.

Mit freundlichen Grüßen
Johann Martel

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