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Jörg van Essen
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Frage von Maren H. •

Frage an Jörg van Essen von Maren H. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr van Essen,

als besorgte Mutter möchte ich Sie nicht mit wilden Verschwörungstheorien belästigen, ich habe eher etwas fundiertes Material vorliegen.

Als erstes: wenn Autoabgase schon in allen Dimmensionen vom Gesetzgeber als krankmachend, krebserregend und allgemein ungesund angesehen werden (ganz besonders Dieseltreibstoffe), dann muß dieser auch gegen übermäßige Verbrennungsrückstände der Luftfahrt Vorsichtsmaßnahmen ergreifen. Kerosin ist dem Diesel sehr ähnlich und erhält Zuschlagstoffe, die ich nicht im Kaffee haben möchte.

Jemand kann meine Beobachtungen bestätigen und hat unter chemtrails.de Fotos über dem Hammer Stadtgebiet geschossen. Siehe auch http://www.chemtrails.de/photogallery.php?photo_id=90

Ich komme zur Frage: Kann der Gesetzgeber die Gafahrlosigkeit dieser Abgase feststellen lassen oder hat er das bereits getan? Reine Wasserstreifen lösen sich auf, diese neue Art bleibt stundenlang stehen. Das macht mir Angst. Gibt es eigentlich einen signifikanten Anstieg von Atemwegserkrankungen?

Ich wäre sehr beruhigt, allein deshalb weil ich keinen Verschwörungstheorien aufsitzen möchte. Nachdenklich stimmt mich jedoch diese Vernebelung des Himmels dennoch.

Ich bitte im Interesse meiner Zwillinge um Rat undHilfe,

Maren Holtmann

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Antwort von
FDP

Sehr geehrte Frau Holtmann,

Ihre Sorge um das Wohl Ihrer Kinder verdient allen Respekt. Ich möchte zu Ihren Fragen kurz Stellung nehmen.

Die mit dem weltweiten Klimawandel verbundenen Herausforderungen sind der FDP-Bundestagsfraktion durchaus bewusst. Der Klimawandel sowie dessen Ursachen und Wirkungen stellen eine globale Herausforderung dar, der die internationale Staatengemeinschaft mit weltweit ansetzenden Maßnahmen begegnen muss. Insbesondere die Klimawirksamkeit des Luftverkehrs beruht zum überwiegenden Teil (zu etwa 60 Prozent) auf CO2-Emissionen. Darüber hinaus sind auch die Treibhauswirkungen von Wasserdampf sowie die Reaktionsprodukte von Stickoxidemissionen (Ozon und Methan) von Bedeutung. Eine gewisse Rolle spielen ferner Ruß- und Sulfataerosole, während die Treibhauswirkung von Kondensstreifen und Zirruswolken noch nicht hinreichend geklärt ist. Neben den unterschiedlichen emittierten Substanzen ist zu berücksichtigen, dass sich die Entstehungsmechanismen und Wirkungen der treibhauswirksamen Substanzen in mehr oder weniger großer Flughöhe teilweise erheblich von denen bodennaher Emissionen unterscheiden. Ein wirksames und zugleich wirtschaftliches Emissionshandelssystem für den Luftverkehr sollte entsprechend der tatsächlichen Klimawirksamkeit des Luftverkehrs differenziert ausgestaltet sein und sowohl unterschiedliche Emissionen als auch die Verschiedenartigkeit der Entstehungsmechanismen und Wirkungen berücksichtigen.

Zu den in Ihrer E-Mail angesprochenen „Chemtrails“ kursieren im Internet eine Reihe obskurer Verschwörungstheorien. Es gibt derzeit keine Anhaltspunkte, dass die Angelegenheit ernsthaften Anlass zur Sorge gibt. Sie erhalten auf diesem Wege eine Stellungnahmen des Umweltbundesamtes und eine Stellungnahme des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit die sich mit diesem Thema wissenschaftlich auseinandersetzen.

In der Hoffnung, Ihnen auf diesem Wege weitergeholfen zu haben verbleibe ich

Mit freundlichen Grüßen

Jörg van Essen, MdB