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Frage von Herr Bono M. •

Frage an Jörg van Essen von Herr Bono M. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung

Sehr geehrter Herr van Essen,

in T-Online lesen Sie über Getreideverknappung und explodierende Getreidepreise.

Besteht da etwa ein Zusammenhang mit mangelder Sonnenwärme auf den Feldern?

Es ist mir aufgefallen, daß es so gut wie selten nur noch einen klaren Himmel gibt. Dieser ewige Dunst, das ist doch irgendwie nicht mehr so wie früher? Ist das etwas Kohlendioxydgas?

Merkwürdig ist das ewige Depriwetter doch allenthalben. Kann da nicht mal geforscht werden, woran das liegen mag? So ganz ohne Sonne ist doch ärgerlich?

Freundlichst, Herr Micik

Portrait von Jörg van Essen
Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Micik!

Vielen Dank für Ihre E-Mail, in der Sie das gegenwärtige "Depriwetter" beklagen. In meinen Augen handelt es sich dabei freilich um ganz klassisches April-Wetter. Schon als Kind lernt man ja: "Der April, der macht was er will." Ich bin zuversichtlich, dass der Sommer ganz schnell kommen wird. Diesen Wunsch hegen wir alle. Schließlich freue auch ich mich schon auf ausgiebige Fahrradtouren in der Hammer Umgebung bei schönem Wetter! In der Tat: Ein Leben ohne Sonne wäre nicht nur ärgerlich, wie Sie schreiben, sondern unvorstellbar.

Gleichzeitig gibt es natürlich Zusammenhänge, auf die wir achten müssen. In der letzten Sitzungswoche gab es so z.B. eine Anhörung des Umweltausschusses des Deutschen Bundestages über die Novelle des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BT-Drs. 16/8150). Dabei äußerten sich Experten zu dem zukünftigen Umgang mit Agrarkraftstoffen. Ein Link zu einer Pressemeldung des Bundestages mit weitergehenden Informationen habe ich Ihnen nachfolgend eingefügt: http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2008/2008_100/01.html

Die Bewertung der Ergebnisse der Anhörung durch unseren umweltpolitischen Sprecher Michael Kauch war eindeutig. Die Anhörung hat die Position der FDP gestützt: Auch die Erhöhung der Biodiesel-Beimischung muss weg. Sonst tragen wir zur Zerstörung der Regenwälder bei. Statt der Beimischung brauchen wir eine Steuervergünstigung für Reinbiokraftstoffe. Denn diese kommen eher aus kontrolliertem heimischen Anbau. Die Pressemitteilung von Herrn Kauch und weitere Informationen zu dem Thema können Sie unter http://www.fdp-fraktion.de/webcom/show_websiteprog.php/_c-649/_lkm-84/_nr-10185/kids-a%3A2%3A%7Bi%3A694%3Bi%3A5781%3Bi%3A695%3Bs%3A4%3A%225821%22%3B%7D/i.html abrufen.

Sie sehen beim Thema sog. Biokraftstoffe in meinen Augen deutlich, dass wir hier mit Augenmaß handeln müssen. Gut gemeintes Vorgehen kann hier tragische Auswirkungen haben.

Ich lade Sie ein, die Positionen der FDP zum Thema Umwelt unter www.fdp-fraktion.de kennen zu lernen.

Mit freundlichen Grüßen

Jörg van Essen, MdB