Jochen Ott
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SPD
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Frage von Roni E. •

Warum arbeiten Medizinstudierende im PJ für unter 500EUR Vollzeit in den Kliniken und müssen oftmals zusätzlich einer Minijob Tätigkeit nachgehen? Wie möchte Ihre Fraktion die Bedingungen verbessern?

Sehr geehrter Herr Ott,

trotz wiederholter Forderungen nach besseren Bedingungen für Medizinstudierende im Praktischen Jahr (PJ) hat sich bislang kaum etwas verändert. Studierende arbeiten in Vollzeit, erhalten jedoch oft weniger als 500 Euro monatlich, während viele nebenbei noch arbeiten müssen, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.

In NRW wurden entsprechende Forderungen zuletzt vertagt. Diese prekäre Situation macht das PJ für viele unattraktiv und führt dazu, dass sich angehende Ärztinnen und Ärzte überlegen, ins Ausland abzuwandern oder gar den Berufswunsch infrage zu stellen.

Welche konkreten Schritte unternehmen Sie und Ihre Fraktion auf Landesebene, um hier endlich Verbesserungen zu erzielen und den medizinischen Nachwuchs in Deutschland zu halten?

Mit freundlichen Grüßen

Jochen Ott
Antwort von
SPD

Guten Tag,

wir teilen Ihre Einschätzung und setzen uns auf Landesebene dafür ein, dass Medizinstudierende endlich eine ausreichende Vergütung während ihres Praktischen Jahres erhalten. Es ist schlicht ungerecht, dass es nicht verpflichtend ist, eine angemessene Vergütung für die Arbeit der Studierenden in den Lehrkrankenhäusern zu zahlen.

Wir haben einen Antrag der FDP-Fraktion in dieser Angelegenheit unterstützt und einen Antrag der CDU und Grünen, die Lage erneut zu prüfen, abgelehnt. Die Situation wurde bereits hinreichend geprüft, und nun ist es entscheidend, dass die Landesregierung ins Handeln kommt. Wir werden uns weiterhin entschieden dafür einsetzen.

Viele Grüße

Jochen Ott

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Jochen Ott
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