"Kein Kind zurücklassen" nannte es Hannelore Kraft! Seit ich 1968/69 Schülersprecherin war , verfolge ich Schulpolitik. Wie bauen Sie das Schulsystem bildungsgerecht um - und wann? 30 J. Kinderrechte
Sehr geehrte Frau H.,
„Kein Kind zurücklassen“ ist heute noch genauso richtig und notwendig wie unter Hannelore Kraft und weiterhin Grundlage unserer bildungspolitischen Arbeit. Kinderrechte im Bildungsbereich umzusetzen bedeutet, jedes Kind bestmöglich zu fördern und ihm die Chance zu bieten, sein volles Potenzial abzurufen. Zurzeit sind Bildungschancen in NRW leider noch sehr unterschiedlich verteilt.
Wir haben die vergangenen Jahre als NRWSPD intensiv genutzt, unsere Vorstellung von einem gerechten Schulsystem mit Zukunft genau zu skizieren. Konkret brauchen wir beispielsweise eine Personaloffensive, A13 für alle Lehrkräfte unabhängig von der Schulform und Bildungslots:innen, die Familien unterstützen.
Ich könnte noch viel mehr von dem aufzählen, was im Bildungsbereich im Argen liegt und von der derzeitigen FDP-Schulministerin zu stark vernachlässigt wurde. Ich lade Sie stattdessen ein, sich meine Vorschläge im Detail anzusehen: www.jochen-ott.de/category/allgemein/leidenschaft-bildung/
Es ist wichtig auf individuelle Herausforderungen an Schulen vor Ort zu reagieren und Schulen so aufzustellen, dass sie das auch können. Auch im Hinblick auf einen qualitativen Ganztag – denn der Rechtsanspruch kommt in vier Jahren. Das ist eine riesige Aufgabe, bei der wir nicht nur an die nächsten fünf Jahre sondern an die kommenden Jahrzehnte denken. Los geht es am 16. Mai!
Herzliche Grüße
Jochen Ott