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Joachim Steyer
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Frage von Hans R. •

Frage an Joachim Steyer von Hans R. bezüglich Energie

die radikale Wende zum Elektroauto hat die Autoindustrie samt ihrer Zulieferer in große Probleme gestürzt. Trotzdem hält man an der resoluten Marschroute fest obwohl man weiß dass die Rohstoffe unter sehr dubiosen Umständen zum Teil in Kinderarbeit gefördert werden und man uns Emissionsfreiheit vorgaukelt obwohl bei der Produktion der Fahrzeuge hohe Emissionen anfallen. Es gibt wesentlich bessere Alternativen. Wie stehen Sie und auch ihre Partei zu diesem doch sehr gravierenden Problem ?

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Rapp,

vielen Dank für Ihre sehr berechtigte Frage. Der Verbrennungsmotor ist nach Meinung der AfD zum jetzigen Zeitpunkt unverzichtbarer Bestandteil des Straßenverkehrs. Seine ideologisch motivierte Benachteiligung lehne ich ab. Das, was uns die etablierten Parteien als „Verkehrswende“ verkaufen, ist derzeit nichts anderes als ein gigantisches Arbeitsplatz-Vernichtungs-Programm – gerade hier in Baden-Württemberg, wo zahlreiche Arbeitsplätze direkt und indirekt an der Automobilindustrie hängen. Elektro-Mobilität kann ein Teil der Zukunft sein, aber sie ist derzeit weder massentauglich noch in der Gesamtenergiebilanz bzw. im Umweltschutz dem Verbrenner überlegen. Ersteres aus finanziellen Gründen und auch schlicht aufgrund der Tatsache, dass unserem Stromnetz wiederholte Blackouts drohen, wenn plötzlich jeder nur noch ein E-Auto fährt. Und letzteres, weil der Strom für die E-Autos in der Breite doch wieder vor allem aus Kohlekraftwerken gewonnen wird, die CO2-Bilanz am Ende also nicht besser wird, sondern sich nur anders zusammensetzt. Nach gegenwärtigem Stand von Wissenschaft und Technik stellen Verbrennungsmotoren und insbesondere die in Deutschland am höchsten entwickelte Dieseltechnologie den optimalen Kompromiss zwischen Kosten, Treibstoffverbrauch, Nutzbarkeit, Ressourcenverbrauch und Umweltbelastung dar. Kombiniert mit E-Fuels bestünde die Möglichkeit, sie noch effizienter zu machen - deren Markteinführung ist aber politisch leider nicht gewollt.
Mit freundlichen Grüßen

Ihr Joachim Steyer

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