Frage an Jens Petersen von Ursula M.
Sehr geehrter Herr Petersen,
wie ist Ihr Wahlslogan "Mehr Düsseldorf für NRW" zu verstehen? Viele kleine Kommunen sind schon jetzt viel schlechter gestellt als Düsseldorf, eine reiche, angeblich schuldenfreie Stadt mit hohem Bevölkerungs- und Arbeitsplatzzuwachs. Düsseldorf ist im Gegensatz zu vielen anderen Gemeinden NRW´s ein hochnäsiges, blasiertes Dörfchen. Hier wird gebaut bis zum Abwinken, aber es wird beispielsweise kein günstiger Wohnraum zur Verfügung gestellt. Was zählt heute noch der "kleine Düsseldorfer" mit seiner Familie?
Freundliche Grüße
Ursula Milles
Sehr geehrte Frau Milles,
vielen Dank für Ihre Anfrage vom 24.04.2012, auf die ich hiermit gerne antworten möchte.
Wie Sie zutreffend feststellen, geht es Düsseldorf finanziell besser als vielen anderen Kommunen in Nordrhein-Westfalen. Dies ist aber das Ergebnis zahlreicher Anstrengungen und zum Teil auch sehr umstrittener politischer Entscheidungen. Seit mehr als 10 Jahren verfolgt die CDU-geführte Mehrheit im Stadtrat das Ziel, zu sparen und den Haushalt zu konsolidieren. Dieses Modell will die CDU auf das ganze Land übertragen.
Düsseldorf ist eine prosperierende Stadt und ein wichtiger Wirtschaftsstandort. Es muss investiert werden, um diesen Status zu halten und zu Gunsten des Lebensstandards in unserer Stadt zu festigen. Dies bedeutet „Mehr Düsseldorf für NRW!“ – mehr Haushaltskonsolidierung, stabile Finanzen und einen zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort, um die Zukunft unseres Landes zu sichern.
Die gute wirtschaftliche Situation unserer Stadt bedingt unter anderem auch, dass der Bedarf nach neuem Wohnraum groß ist. Ich teile Ihre Meinung, dass es in einigen Stadtteilen eine Unterversorgung mit preisgünstigem Wohnraum gibt. Hier wird durch die zahlreichen Neubaugebiete in den kommenden Jahren einige Entlastung möglich sein. So wird z.B. in Gerresheim ein sehr großes Neubaugebiet Schritt für Schritt erschlossen, in dem auch preisgünstigere Wohnungen gebaut werden. Insgesamt entstehen in den kommenden fünf Jahren mehr als fünftausend neue Wohnungen und Häuser. Das ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, besonders für die Familien in unserer Stadt. Schließlich stellt der „kleine Düsseldorfer“ mit seiner Familie die Mehrheit in dieser Stadt.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen Ihre Fragen hiermit beantworten und verbleibe mit freundlichen Grüßen
Jens Petersen