Frage an Jens Koeppen von Henry M. bezüglich Verkehr
Werter Herr Koeppen,
nachdem bekannt wurde, dass der Autobauer VW bei den Abgaswerten seiner Dieselautos getrickst hatte, war der Aufschrei groß. Als Konsequenz aus dem Skandal will die EU-Kommission jetzt schärfere Kontrollen durchsetzen, Geldstrafen verhängen und Autos bei zu hohen Abgaswerten vom Markt nehmen. Nur: Deutschland muss die Pläne umsetzen, macht es aber bis jetzt nicht.
Wie stehen Sie dazu?
Wie unterstützen Sie die EU Kommission dabei?
Wie setzten Sie sich für die Verbesserung unserer Luftqualität ein?
Freundliche Grüße
Henry Meier
Sehr geehrter Herr Meier,
vielen Dank für Ihre Frage. Gern übermittle ich Ihnen meine Einschätzung.
Klar ist: Auch bei Umweltwerten, wie dem Ausstoß von Stickoxiden, darf nicht getrickst werden. Die Gesundheit der Menschen hat oberste Priorität. Zudem ist Betrug ist generell ein Straftatbestand und muss entsprechend geahndet werden.
Auf der Landes- und Bundesebene, aber auch auf kommunaler Ebene, wird seit einiger Zeit beraten, wie die Luftqualität in den belasteten Regionen und Städten verbessert werden kann. Diskutiert wird beispielsweise über eine Nachrüstaktion bei Dieselfahrzeugen, um Fahrverbote in den Innenstädten für Dieselautos zu vermeiden.
Ich gehe davon aus, dass eine Lösung gefunden wird, die die Umweltstandards absichert und gleichzeitig auf Fahrverbote in den Innenstädten verzichtet.
Mit besten Grüßen
Jens Koeppen MdB