Portrait von Jens Koeppen
Jens Koeppen
CDU
37 %
/ 19 Fragen beantwortet
Frage von Renate T. •

Frage an Jens Koeppen von Renate T. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Koeppen,

mich würde interessieren,was sie von der Schließung der Prenzlauer Geburtsstation halten. Und ob es ihrer Meinung nach eine Möglichkeit gibt,wie eine Kreisstadt wie Prenzlau wieder eine solche Station bekommen kann.

Mit freundlichen Grüßen

Renate Thiel

Portrait von Jens Koeppen
Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau Thiel,

vielen Dank für Ihre Anfrage, gerne möchte ich Ihnen meine Einschätzung mitteilen.

Die CDU Uckermark hat sich immer, das ist in allen Programmen nachlesbar, für den Erhalt der Krankenhausstandorte in der Uckermark eingesetzt. Als Kreisvorsitzender habe ich darauf persönlich immer großen Wert gelegt.

Der Erhalt der Geburtenstationen war immer unser Anliegen. Daher sind wir ganz klar gegen die Schließung der Geburtenstation im Prenzlauer Krankenhaus, die im Krankenhausentwicklungsplan des Landes Brandenburg festgeschrieben wurde. Dieser Plan ist jedoch die Grundlage für die Krankenhausentwicklung im Land, der insbesondere auf Patienten- und Fallzahlen erarbeitet wird.

Für uns sind aber nicht NUR die Zahlen ausschlaggebend, sondern es geht um den Erhalt eines gut geführten Krankenhauses in der Kreisstadt Prenzlau. Ein Krankenhaus mit Grundversorgung und mit einem oder mehreren Spezialgebieten, in dem sich die Patienten gut aufgehoben fühlen, in dem Ärzte, Krankenschwestern und das Pflegepersonal gern arbeiten und eine Zukunftssicherung haben.

Für dieses Ziel kämpfen wir derzeit, unter anderem mit der Unterschriftenaktion des Stadtverbandes Prenzlau, der durch die CDU Uckermark vorbehaltlos unterstützt wird. Erfolge sind bereits erkennbar: wir haben die Entscheidungsträger aus ihrer Lethargie geholt. Sowohl die GLG als auch die Verwaltungen in Uckermark und Barnim sehen nun Gesprächsbedarf.

Unser Ziel ist und bleibt der Erhalt eines guten und wichtigen Krankenhauses. Für dieses Ziel müssen und werden wir tabulos über alles sprechen: entweder eine gute Integration innerhalb der GLG, und nicht das 5. Rad am Wagen, oder aber auch über einen Trägerwechsel oder eine Privatisierung. Wichtig ist das Ergebnis.

Auf Grund der geringen Geburtenzahlen in Prenzlau ist eine echte Geburtenstation derzeit eher unwahrscheinlich, jedoch nicht unmöglich. Entscheidend ist der politische und gesellschaftliche Wille.

Mit besten Grüßen

Jens Koeppen MdB

Was möchten Sie wissen von:
Portrait von Jens Koeppen
Jens Koeppen
CDU