Wie ist ihr Konzept die nächsten mindestens 200.000 Jahre den deutschen Atommüll sicher zu lagern - und wie hoch sind die Kosten dafür in Euro jedes Jahr und insgesamt?
Sehr geehrter Herr B.,
Wir Freie Demokraten wollen bei der Endlagersuche eine effektive Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger sicherstellen. Mit dem Standortauswahlverfahren ist ein wissenschaftsbasierter, transparenter und fairer Weg gefunden worden, um das bestmögliche Endlager für hoch radioaktiven Abfall in Deutschland zu finden. Die erwarteten Kosten für das Auswahlverfahren wurden im Entwurf des Standortauswahlgesetzes aus dem Jahr 2013 mit rund 2 Milliarden Euro angegeben (Bundestags-Drucksache 17/13833). Zu den Kosten für die Errichtung eines Lagers an einem noch nicht bestimmten Standort lassen sich aus meiner Sicht noch keine konkreten Aussagen treffen, erst recht nicht für den Betrieb über einen Zeitraum von 200.000 Jahren. Zu weiteren Informationen hinsichtlich der Lagerung und möglicher Kostenszenarien verweise ich auf die entsprechenden Publikationen des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit. Ergänzend sind die nukleare Sicherheits- und Entsorgungsforschung, die neue Erkenntnisse hinsichtlich einer geeigneten Lagerung erbringen können, auch Gegenstand der Förderung von Institutionen und Projekten durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.
mit freundlichen Grüßen
Ihr Jens Brandenburg