Frage an Jenny Weggen von Michael L. bezüglich Verkehr
Sehr geehrte Frau Weggen,
ich bin etwas verwundert über die Tatsache, dass zurzeit im Hamburger Stadtgebiet etliche Ampeln neue Wechselscheiben (Gemeinsame Symbole für Fußgänger und Radfahrer) erhalten. Mit der Fahrradnovelle vom 1.9.2009 sollte eigentlich mit einer Übergangsfrist bis zum 1.9.2012 die Situation, dass Fahrradfahrer die Ampel der Fußgänger beachten müssen, verbessert werden. Es gäbe nämlich 3 Optionen:
1. Die Radfahrer beachten die Autoampel (was die Autofahrer bestimmt nicht wollen)
2. Es gibt separate Radampeln mit längeren Grünzeiten
3. Es werden ganz billig neue Wechselscheiben mit gemeinsamen Fußgänger- und Radfahrer-Symbolen eingesetzt (das betoniert den Status Quo der kurzen Grünzeiten)
Bisher war die Argumentation der Grünen immer, dass man Dinge, die in 30-40 Jahren SPD/CDU/Statt/Schill etc. verbockt haben, nicht in dieser kurzen Amtsperiode ändern kann. Dies ist hier aber nicht der Fall, da man die Situation nämlich schon im Keim ersticken könnte, indem man nicht Option 3 ausüben würde.
Ein gutes Beispiel für eine notwendige Radampel ist die Kreuzung Schröderstiftstr./Rentzelstr., die einen sehr hohen Radverkehrsanteil aufweist, aber nur sehr kurze Grünzeiten hat.
Ich würde mich freuen, Ihre Meinung zu diesem Thema zu erhalten.
Mit freundlichen Grüßen,
Michael Loose