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Frage von Heidrun J. •

Frage an Jan Siegemund von Heidrun J. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Im Zuge von Digitalisierung und Globalisierung fordern viele Unternehmen, dass Mitarbeiter flexibler und auch zu unüblichen Zeiten für die Kommunikation mit Lieferanten und Kunden zur Verfügung stehen und auch sonst flexibler einsetzbar sind. Wie stehen Sie in diesem Zusammenhang zum deutschen Arbeitszeitgesetz und was würden Sie ganz konkret ändern, wenn Sie gewählt würden?

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Antwort von
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Die digitale Arbeitswelt eröffnet mehr Spielraum für die moderne Arbeitswelt - also wann und wo gearbeitet werden kann. Gleichzeitig findet ein Umdenken weg von der Stechuhr und hin zum projektorientierten Arbeiten statt. Somit werden die Arbeitnehmer in der Zukunft voraussichtlich öfter zwischen verschiedenen Arbeitgebern, zwischen Anstellung und Selbstständigkeit sowie zwischen Tätigkeiten im In- und Ausland wechseln, als dies heute der Fall ist.

Um diesen veränderten Rahmenbedingungen gerecht zu werden, fordern wir Freie Demokraten flexiblere Arbeitszeitmodelle. Um ganz konkret zu werden: Wir fordern die Aufhebung der täglichen Höchstarbeitszeit, stattdessen soll lediglich die wöchentliche Höchstarbeitszeit von 48 Stunden festgeschrieben sein, so wie es auch die Europäische Arbeitszeitrichtlinie vorsieht.

Die Digitalisierung bietet Arbeitnehmern beispielsweise durch das Home-Office enorme Chancen zur Flexibilisierung und Vereinfachung ihres Arbeitsalltags. Um diese Chancen nutzen zu können, brauchen wir aber auch flexiblere Arbeitsgesetze. Dazu gehört für uns Freie Demokraten die Förderung von Vertrauensarbeitszeit und Langzeitkonten sowie der Abbau von unnötigen bürokratischen Hürden wie der Arbeitsstättenverordnung.