Frage an Jan Rübke von Matthias M. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Rübke,
ich stelle an Sie, als Arbeitsvermittler und Politiker die Frage:
Welche Position beziehen Sie und Ihre Fraktion zur Petition:
Der Deutsche Bundestag möge beschließen ... das bedingungsloses Grundeinkommen einzuführen.
Ich bitte Sie keine allgemeine Ausführungen zu tätigen.
Ich freue mich auf die Antwort
Viele Grüße
Matthias Malok
Sehr geehrter Herr Malok,
Sie fragen nach meiner Position zum bedingungslosen Grundeinkommen.
Ein bedingungsloses Grundeinkommen wird gefordert, um allen Menschen ein Einkommen zu sichern, das für ein menschenwürdiges Leben notwendig ist, und um die entwürdigenden Schikanen zu beenden, denen Erwerbslose im Rahmen von Hartz IV ausgesetzt sind. Diese Anliegen teile ich vollkommen. Wir benötigen eine repressionsfreie soziale Grundsicherung in Höhe von mindestens 500 Euro und zusätzliche Unterstützung für Wohnung und Heizkosten.
Im Konzept des bedingungslosen Grundeinkommens ist allerdings vorgesehen, dass dieses Einkommen auch Beschäftigten und sogar Menschen zufließt, die Kapitaleinkommen haben. Es bedeutet also einen flächendeckenden Kombilohn. Kombilohn nutzt nicht den Beschäftigten, sondern den Unternehmen, die dann die Löhne um das Grundeinkommen kürzen, wie dies auch bei den "Aufstockern", immerhin 1,4 Millionen Menschen, zu beobachten ist. Das halte ich nicht für sinnvoll.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Jan Rübke