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Frage von Anja K. •

Frage an Jan Quast von Anja K. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Quast,

ab 2008 soll auf der Güterumgehungsbahn Nord der Güterverkehr auf 84 Züge täglich ausgeweitet werden, die zudem noch mit erhöhter Geschwindigkeit sowie nachts und am Wochenende fahren. Wie werden Sie sich konkret für den Lärmschutz der Anwohner einsetzen? Ich hoffe, dass Sie so kurz vor der Wahl noch Zeit für eine - gern auch knappe- Antwort finden.

Mit freundlichem Gruß,

Anja Krämer-Hottendorf

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Sehr geehrte Frau Krämer-Hottendorf,

tatsächlich habe ich mich schon konkret für den Lärmschutz an der Güterumgehungsbahn eingesetzt, indem ich gemeinsam mit Fraktionskollegen mehrere Anträge für die Bürgerschaft formuliert und im Parlament vertreten habe. Mit dem ersten Antrag vom Mai 2006 ist das Thema überhaupt erst auf die Agenda des Landesparlaments gekommen, was in der Folge dazu geführt hat, dass Ende 2006, nachdem auf meine Initiative hin eine öffentliche Anhörung des von mir geleiteten Stadtentwicklungsausschusses durchgeführt worden war, die Stadt Hamburg beschlossen hat, auf jeden privat für den Lärmschutz gesammelten Euro einen weiteren daruf zu legen.

Daneben habe ich mich mit meinen Kollegen beim Bundesverkehrsministerium dafür eingesetzt, dass das Eisenbahnbundesamt und die Deutsche Bahn ihre horrenden Forderungen an das private Engagement hinsichtlich u.a. der Ablösekosten absenkt. Letztlich waren unsere Bundestagsabgeordneten Carstensen, Kahrs und Annen gemeinsam mit der Initiative IG Schienenlärm hierbei weitgehend erfolgreich, wie auch bezüglich der Rückabwicklung passiver Lärmschutzmaßnahmen zugunsten aktiven Lärmschutzes an dem östlichen, dem Barmbeker Teil. Mein Ziel ist es jetzt, dass wir erreichen, dass bis zur Fertigstellung von Lärmschutzwänden die Geschwindigkeit auf der Bahnstrecke reduziert wird. Zunächst sind wir noch an der CDU gescheitert, einen derartigen Appell in der Bürgerschaft zu beschliessen. Darüber hinaus möchte ich, dass die Stadt Hamburg die Kosten für den Lärmschutz an schützenwerten öffentlichen Einrichtungen und Flächen übernimmt, was die Anwohnern schalltechnisch und finanziell entlasten kann. Nachdem bisherige Initiativen noch an der heutigen Mehrheit gescheitert sind, hoffe ich, dass eine neue rotgrüne Mehrheit im Sinne eines besseren Lärmschutzes agieren kann.

Mit freundlichen Grüßen

Jan Quast MdHB