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Frage von Carsten G. •

Frage an Jan Quast von Carsten G. bezüglich Umwelt

Guten Tag Herr Quast,

ich bin viel zu Fuß im Stadtteil Winterhude (Ihr Abgeordnetenbüro liegt in meiner Nachbarschaft) und Umgebung unterwegs und ärgere mich schon seit langer Zeit sehr darüber, in welch zunehmend verdrecktem Zustand Wege, Plätze und besonders kleine Grünanlagen am Straßenrand sich befinden.
Neben Bechern, Flaschen und Zigarettenschachteln sind auch Wurst-, Käse- und andere Plastikverpackungen, Zeitschriften sowie Essensreste vorzufinden. Auch immer häufiger prägen herumstehende Einkaufswagen das Bild. Ich habe den Eindruck, dass diese Zustände manchem Mitbürger gar suggerieren, es sei durchaus nachahmenswert, seinen Hausmüll einfach irgendwo außerhalb des Hauses zu entsorgen.

Auch unangenehm sind die Zustände an den Sammelstellen für Altglas oder Altpapier. Das häufigere Leeren der permanent überfüllten Papiercontainer würde die Lage sicher entspannen. Aber auch um die Entsorgungsplätze herum ist es stets schmutzig. Dies kann man zu jeder Zeit z.B. am Goldbekplatz in Augenschein nehmen.

Ich würde gerne wissen, ob Sie das oben Beschriebene nachvollziehen und welche konkreten Möglichkeiten Sie gegebenenfalls sehen, dem entgegenzuwirken.

Viele Grüße
Carsten Gülzow

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Gülzow,

mich nervt das alles auch und als Nutzer der Container am Goldbekplatz weiß ich genau, was Sie meinen.
Toll wäre es, wenn diejenigen Mitbürger, die ihren Müll auf die Straße schmeissen, dies gar nicht erst tun würden. Also auch bei der Erziehung müsste man ansetzen.

Ich weiß, dass das Thema Müll rund um die Container am Goldbekplatz ein uraltes ist, dass schon lange nicht in Griff bekommen wird. Meines Erachtens müssen die Unternehmen, die die Container leeren verpflichtet werden den Müll mitzunehmen. Und das kostet im Zweifel auch Geld.

Insgesamt ist die Sauberkeit in den Stadtteilen und der gute Zustand von Straßen, Wegen und Radwegen dem Senat aber zu wenig wert. Die Fußwegeanbindung der Elbphilharmonie darf zwar 16 Mio.Euro kosten, in Winterhude verfallen aber wie in vielen Stadtteilen die Wege, weil kein Geld zur Instandsetzung da ist. Das muss sich wieder ändern. Mit der Müll-Hotline (2576 1111), die Ende der 90er Jahre eingeführt wurde, gibt es zumindest ein Instrument, um in konkreten Fällen Abhilfe zu schaffen.

Mit freundlichen Grüßen

Jan Quast MdHB